Die monatlichen Kochabende laufen sehr gut und sind sehr schnell ausgebucht. So war auch der Kochabend im Oktober schon voll – dachte ich zumindest. Gegen 19:00 Uhr waren schon einige Teilnehmer da, jedoch fehlten noch sehr viele. Als ich auch den Anmeldeplan sah, schlug es wie ein Blitz bei mir ein! Ich hatte die Monate Oktober und November vertauscht!!!
Das Foto hier dokumentiert meinen Fehler:
Wir hatten den Abend für 20 Gäste vorbereitet, mit Rezepten, Heften und die gesamte Fleischmenge. Mein Fehler war es jedoch… Den ganzen Beitrag lesen »
Oft fehlt es einfach an Arbeitsfläche in der Küche. Tanja hat heute ihren letzten Praktikumstag und sollte noch einige Finger-Food Spezialitäten herrichten. Da in der Hauptküche dafür kein Platz war, hat sie sich selbstständig eine Brücke gebaut und war kniend bei der Arbeit. Ich war nur überrascht, als sie dort unten ihre gefüllten Eier garnierte.
Für meine Kunden suche ich ja ständig Produkte, womit ich sie begeistern kann. So hatte ich schon vor einigen Jahren einmal das „Kikok-Hähnchen“ im Programm. „Das andere Hähnchen“ schreibt der Hersteller Borgmeier – und damit hat er völlig Recht. Ich habe mir die Aufzucht, die Ställe, die Landwirte, die Schlachtung und die Vermarktung zeigen lassen. Das hat mich schon beeindruckt, wie sich um die Nahrungskette gekümmert wird. Die Probeverkostung überzeugte mich.
Kikok- Hähnchen werden auf Stroh gehalten und bekommen im Stall mehr Platz und Sonnenlicht. Bewusst erfolgt kein Auslauf nach draußen, damit auf Antibiotika gänzlich verzichtet werden kann. Tierärzte kontrollieren Gesundheit und Hygiene bei der Aufzucht. Regelmäßige Futtermittel-Untersuchungen sowie der Verzicht auf Leistungsförderer und Medikamente garantieren hohe Fleischgarantie.
Das langsame Wachstum bewirkt reiferes Fleisch und mehr Geschmack. Das alles überzeugte mich, es noch einmal mit dem Verkauf zu testen. Die positive Rückmeldung von Kunden bekräftigt meine Entscheidung. Heute hatte ich eine 18-köpfige Gesellschaft im Restaurant, die nur diese Hähnchen als Wunsch hatten.
Sehr interessant ist noch, dass jedes Hähnchen eine „Einweg-Thermometer“ hat, der dafür sorgt, dass die optimale Garstufe immer erreicht wird. (im Foto, der rote Punkt) Dieser Kerntemperaturmesser hat eine „POP-UP“. Ist die optimale Temperatur erreicht, springt der rote Punkte hoch und der Kunde erkennt, das Fleisch in nun perfekt. Das ist schon sinnvoll, weil die Hähnchen über 2000g wiegen und mit der herkömmlichen Garzeit wenig gemein haben…eben: das andere Hähnchen.
Kunde kommt gegen 17 Uhr ins Geschäft: „Können wir morgen noch zwei Töpfe Suppe bekommen? Ich habe dafür auch die Töpfe mitgebracht…!“ „Ja bestimmt! Bringen Sie doch einfach die Töpfe rein…!“
Wollen Sie einmal die Töpfe sehen…?  Den ganzen Beitrag lesen »
So gelingt ihr Steak – garantiert. Die Idee, davon ein Video zu drehen, kam von Rainer Prüm. Nun haben wir es geschafft. Es ist ein wenig lang geworden, aber die 9 Minuten lohnen sich.
Hier noch einmal die schriftliche Kurzfassung:
1.   ausgereiftes Fleisch verwenden. (Ihr Fleischer ist der Fachmann)
2.   Steak salzen und pfeffern
3.   Pfanne ohne Fett erhitzen
4.   Pflanzenfett in die Pfanne erhitzen (Achtung nicht verbrennen lassen!)
5.   Steak scharf anbraten (2 Min. je Seite)
6.   2 Suppenteller im Backofen vorheizen (schön heiß!)
7.   angebratenes Steak zwischen die Teller legen und 10 – 15 Minuten ruhen lassen (auf der Arbeitplatte stellen)
8.   Tisch decken, Beilagen zubereiten, Rotwein öffnen… Guten Appetit.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß damit. Sie werden feststellen, dass sie nach jedem Steak sicherer werden. Testen Sie es. Die Bratmethode geht auch bei anderen Fleischsorten. Geflügel sollten Sie jedoch immer ganz durchbraten! Nachtrag: Wenn die Teller schön heiß sind, brauchen die Steaks mit den Tellern nicht wieder in den Ofen! Sie können abgedeckt in der Küche stehen bleiben. Habe mich da im Video etwas falsch ausgedrückt. Sorry.
Wenn die Schwaben in die norddeutsche Tiefebene kommen, und die Jahreszeit dazu auch noch kühl ist, dann gehört Grünkohl auf den Tisch. Doreen Metzler – unsere gute Fee im Büro- hat Besuch aus Grünkraut (passt sogar zum Gericht). Grünkraut liegt bei Ravensburg am Bodensee, wo der Kollege Walter Flaitz auch eine Fleischerei mit Party-Service hat. Doreen hat sich eine Woche Urlaub genommen, um ihn alle Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Genüsse aus der Region zu zeigen. Schön, dass wir gleich beide Felder abdecken (Staub-auf-wirbel-hust… )
Zum traditionellen Grünkohlessen gehört: Kasseler, gestreifter Bauch, Kochmettwurst, Kohlpinkel, Bratkartoffeln /Salzkartoffeln, Senf und – natürlich – einen echten Weizenkorn zur Verdauung. Walter und Doreen schmeckt es jedenfalls und sind richtig begeistert…
Euch eine schöne Restwoche!
In Visbek gibt es vierteljährlich ein Magazin mit dem Titel: „Visbek aktuell“ Darin wird auf 36 Seiten über den Ort erzählt und berichtet. Die Auflage liegt bei 36.000 Exemplaren, die alle um unseren Ort herum verteilt werden.
Natürlich werben die Kaufleute und Betriebe in dem Heft. In der kommenden Ausgabe zum verkaufsoffenen Sonntag (Lichterglanz in Visbek, am Sonntag 30.Oktober) haben wir auch wieder eine Annonce in der Ausgabe. Erstmals habe ich einen „QR-Code“ in der Anzeige unterbringen lassen. Unsere Werbeagentur Wiemkes hat die Anzeige gestaltet und den QR-Code mit aufgenommen. Ich stehe zurzeit voll auf diese „quadratischen Zeichen“ und finde es einfach genial, wie einfach ein Smartphone aus diesen „nichtssagenden-schwarzweis-gekritzel“ ein Bild aufs Display zaubert. In wenigen Sekunden ist die hinterlegte Information zu sehen. Unsere Fotoausstellung „Augenschmaus“ zeigt auf allen Kunstobjekten diesen Code, die jeweils mit Informationen hinterlegt sind.
Die QR-Codes bieten unendliche Möglichkeiten, viele Infos mitzuteilen. Von der Visitenkarte, Menükarten, Preisschilder, Kleidung – bis zu Codes am Gebäude kann man die Nutzer damit begeistern. Ich glaube, hier steckt noch viel Potential dass wir nun erstmals in dem Magazin anbieten.  P.S. Sie können sogar diesen Anzeigen-Code hier am Bildschirm auslesen… Einfach mal testen.Â
Foto: Kommen sie doch einmal ganz dicht zum Bildschrim…und? Riechen Sie den Bratenduft?
Die Konservenproduktion nimmt Fahrt auf. Kaum ein Tag, an dem nicht Gläser oder Dosen eingekocht werden. Da die Vollkonserven sehr lange haltbar sind, können und müssen wir für die Vorweihnachtszeit zeitig auf Vorrat herstellen.
Am Freitag stand Kesselgulasch auf dem Produktionsplan. Das Fleisch dafür schneide ich immer persönlich mit der Hand (also: schon mit dem Messer, aber wir lassen es nicht maschinell schneiden ) Das sehr magere Rindfleisch (18 kg je Satz) aus der Keule wird dann kräftig gewürzt und über Nacht gelagert. Morgens brate ich das Fleisch in der Kippbratpfanne an (siehe Foto) gebe Zwiebeln dazu und koche die Soße zum Fleisch.
Am Freitag muss der Bratenduft in Visbek sehr intensiv gewesen sein, denn der erste Frost hatte draußen für eine sehr klare Luft gesorgt. Die Abluft hat den Duft bestimmt gut im Ort verteilt. Das Fleisch wird mit der Sauce in die Gläser gefüllt und anschließend mit Gegendruck bei 105°C gekocht. Die Gläser werden dann gekühlt, gewaschen und etikettiert. Die Soße zum Kesselgulasch habe ich heute schon vor dem Frühstück mit Rotwein abgeschmeckt – das mache ich ganz gerne sehr früh, weil ich dann noch besser probieren kann. Nun stehen die Gläser verkauffertig im Laden oder können verschickt. Als nächstes steht Bolognese auf dem Plan…
Auf dem Foto ist es deutlich zu sehen…, ein Gast hat seinen Laptop vergessen. Das Foto wurde mitten in der Nacht geschossen, als längst alle weg waren. Der Bildschirm leuchtet noch. Die neue W-Lan im Restaurant hat den Kunden völlig umgehauen. Das Essen wurde kalt, das Bier stand ab und seine Augen wurden immer kleiner. Der Typ war so vertieft in seine Onlinearbeit, dass er alles um sich herum vergessen hatte – sogar den Laptop.
Was war passiert:
Ich sehe noch sein Gesicht, als er ganz schüchtern das Lokal betrat. „Kann ich hier ungestört arbeiten…?“, fragte er die Servicekraft. Die verstand das aber falsch: „Klar! In der Spülküche steht genügend Geschirr! Die Handtücher liegen unten im Schrank!“ Der Mann schaute völlig verstört und wurde leicht rot. „Nein, ich meine mir dem Laptop…hier…am Tisch…verstehen Sie?“ Lydia kommt gebürtig aus Weißrussland und hat nur noch einen ganz leichten Akzent. „Ich bringe Ihnen erst einmal ein paar Spare Ribs. Sie haben sicher Hunger! Dann nenne ich Ihnen die Zugangsdaten für die W-Lan! Einverstanden?“ Der Mann blickte sich vorsichtig um. Ihm war sichtlich nicht wohl, weil er nicht glauben wollte, dass es hier für Gäste einen kostenlosen Zugang ins Netz gibt. „Ja, ja – herzlich gerne! Kann ich aber den Zugangscode schon bekommen, um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen?“ fragte er Lydia. Sie legte ihm einen Zettel auf dem Tisch und schrieb das Wort: „XXXXXX“ auf. (Anmerk.d.Red. Kennwort ist für diesen Beitrag verschlüsselt) Schnell tippte er das Wort in seinen PC ein und war sofort im Netz. Die Mundwinkel richteten sich nach oben – in den Augen spiegelte sich der Bildschirm.
Die Spare Ribs kamen drei Webseiten später und das Bier stand schon lange am Platz – bereits ohne Schaum. Der Mann hatte sichtlich Freude daran, im Restaurant „Essideen“, mit seinen Ideen online zu gehen.
Wenn Sie also einmal zu uns kommen, bringen Sie doch einfach ihren Laptop mit…Sie können ganz entspannt bei Steak & Salat oder bei Kaffee & Kuchen ihre Aufgaben erledigen.
„Kann mal jemand die Streichwurst abzipfeln, damit sie gut aussieht? Ihr müsst immer sehen, wie so etwas später auf dem Frühstückstisch aussieht.“ – „Ok. Ich mach das mal!“ Foto: Ohne Worte