Bierschinken für Malawi

Medienpolitisch erleben wir zur Zeit einen wahren Boom. Nachdem in dieser Woche der Sender Vox für Aufnahmen bei uns war, hat die Kirchenzeitung „Kirche und Leben“ am 8. Juli 2007 über uns berichtet. Michael Rottmann hat einen ausführlichen Bericht geschrieben und dafür den Titel „Bierschinken für Malawi“ gewählt. Im Artikel beschreibt er sehr eindrucksvoll, über meine Erlebnisse in Malawi und welche Projekte sich im Laufe der Jahre für Malawi entwickelt haben. Die Projekte sind zusammen mit dem Verein „Hilfe für Malawi e.V.“ in Visbek auf den Weg gebracht worden. Das neuste Projekt ist der Aufbau eines Krankenhauses in Kaphatenga. Ein weiterer Seecontainer mit Kindernahrung, Medikamente und Hilfsgüter wird in einigen Wochen Visbek verlassen und die Reise nach Malawi antreten. (wir suchen noch dringend Blutdruckmessgeräte für Kinder/ Babys)
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Michael Rottmann berichtet u.a. vom Johannes. Johannes ist (ca. 25) querschnittsgelähmt und lebt ganz alleine in einer kleinen Lehmhütte. Seine Eltern leben nicht mehr. Die Hütte war sehr klein, etwa 3×3 Meter und nur mit einem Bett, und zwei Stühlen bestückt. Johannes klebt den ganzen Tag Briefumschläge zusammen und hört Radio, solange die Batterien halten. Schwester Hildegard bringt ihm immer einen rohen Weißkohlstrunk mit. Von den rohen Blättern kann der dann einige Tage essen. Einmal in der Woche gibt es ein rohes Ei – ein Festmahl für Johannes. Die Wunden von Johannes werden immer wieder von Mäusen im Bett angenagt, weil er sich nicht wehren kann. Katheder setzt er sich selber.
Man könnte denken, Johannes sei unglücklich oder unzufrieden mit seinem Leben. Sein Lächeln und seine Freude drücken aber etwas anderes aus: Dankbarkeit.
Mittlerweile ist Johannes geholfen worden. Durch eine großzügige Spende von einer örtlichen Firma, hat Johannes jetzt ein menschliches Leben bekommen. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Unser Bierschinken ist nur ein ganz kleiner Baustein gegen die Not in Malawi.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Michael Rottmann für den tollen Bericht bedanken.

Keine Reaktion zu “Bierschinken für Malawi”

  1. URS

    Eine schnelle Recherche beim DPMA ergibt für “Bierschinken”: “Servernachricht: Fuer die angegebene Datenbank laeuft kein DB-Server”. Hmmm. Windows-Server? Aber wenn Ihr für “Bierschinken” nun auch noch eine Abmahnung bekommen solltet, dürfte da ein Schuß ins Knie werden für den Abmahner.

    Vielleicht solte ich doch endlich mal eine Lieferung aus Visbek bestellen? Da tut man noch was Gutes…

  2. Doc Sarah

    Ludger go on!!!

    DU hast es verdient, Eure Malawi-Hilfe hat es verdient!

    Mögen die Medien sich weiter auf Bloggersdorf focussieren! Recht so!

    Bald wird Schäuble samt Konsorten gehen müssen (auch ein guter Effekt der blogosphere) – und vielleicht ändern wir auch noch was am Codex der EU und im eignen Land….

    Du weißt schon: LOHAS und Hartz IV… Denn auch die Kinder hier – genau wie die Kinder in Malawi – brauchen gesunde Ernährung.

    Wenn Codex Alimetarius noch was “Gesundes” übrig läßt… ;-(

  3. Dennis Schmidt

    … heute übrigens auch eine Erwähnung im SPIEGEL (zum Thema web 2.0) auf Seite 71. Herzlichen Glückwunsch!

  4. Doc Sarah

    und auch hier noch mal: Dir, lieber Ludger hier und drüben im Saftblog Kirstin gaaaaaanz herzlichen Glückwunsch zum SPIEGEL Debut! :-)

  5. Ludger

    Danke für die vielen Glückwünsche zum Spiegelbericht. Ich habe dazu jetzt doch einen Beitrag geschrieben.

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