Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Foto: Würden Sie grne einmal wieder Grünkohl mit Pinkel essen?
In meiner Lokalzeitung – die Oldenburgische Volkszeitung – gibt es jeden Samstag eine schon langjährige Serie: „Leute von hier!“. Darin wird u.a. immer „Persönlichkeiten der Woche“ in einem Interview vorgestellt, die allesamt aus dem Landkreis Vechta stammen. Es werden jede Woche die selben Fragen gestellt. Fragen wie: „Und? Wie geht es in letzter Zeit?“ – „Was haben Sie sich einmal richtig gegönnt?“ – Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?“
Eine Frage lautet dann immer: „Was würden Sie gerne einmal wieder essen?“
Aus meiner Sicht natürlich immer eine sehr wertvolle Frage. Erstaunlich finde ich die Antworten. Es gibt tatsächlich Antworten, die sich auf ein Produkt einer ehemaligen Fleischerei beziehen. Ganz selten werden die eigenen Kochkünste in den Vordergrund gestellt. Erstaunlich hoch ist die Antwortquote immer in Richtung: „Was meine Oma gekocht hat!“ – „Die Rouladen, die meine Mutter zubereitet hat!“ – „Der Eintopf von Tante Trude…!“ Ich schätze einmal, dass über 90% der Antworten über die Jahre an Essen aus der Kindheitserinnerung gegeben wurden. Essen ist Liebe und wenn eine Person etwas ganz liebevoll zubereitet hat, bleibt das über Jahrzehnte in unserem Gedächtnis verankert.
Ich durfte an dieser Serie auch schon teilnehmen. Als Antwort auf die Frage, was ich gerne einmal wieder essen möchte, habe ich damals „Bohnensopp aus Ostfriesland!“ (Diese “Bohnensuppe” besteht aus Kandis, Sultaninen und Branntwein und wird traditionell zur Kindstaufe gereicht – da wird einem warm ums Herz! Ich kenne das aus meiner Gesellenzeit in Ostfriesland)
Ich stelle diese Frage gerne mal an alle Blogleser/innen: „Was würden Sie gerne einmal wieder essen?“ Schreiben Sie Ihre Erinnerung ins Kommentarfeld – ich bin gespannt auf viele Lieblingsgerichte.
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Am 3. November 2019 um 12:21 Uhr
Ooooch, Da weiß ich eigentlich gar nicht wo ich anfangen soll:
- Dampfnudeln mit Vaniellesoße
)
- Kohlrouladen
- Consommé von der Roten Beete mit geräucherter Entenbrust
- Erbseneinstopf mit gelben Erbsen
- Irish Stew
- Rehbeuschel
- Grünkohl mit Pinkel
- Schwinsbrägel mit Blodsoß (Blutsoße, mit herbstliche, warmen Gewürzen)
- Fasan auf Champagnerkraut
- Rehrücken vom Kitz “Sous Vide” und a point
- Schwäbischer Zwiebelrostbraten mit 7 bis 8 Zentimeter Dicke!!!) (Ja, Das können die Schwaben sehr gut
- geröstete, frische(!!!) Kutteln (nicht aufgetaut oder eingelegt) mit Rösti und echter Bratensoße mit Rotwein und Knoblauch ( aber ohne Ei! alternativ: Ein Trollingersößle habe ich auch schon seit Jahren nicht mehr gehabt.)
…… Ich höre hier auf, sonst werde ich noch melancholisch!
Zum Glück habe ich einen Topf bestes Sauerkraut auf dem Herd. Das gibt es heute zur Schlachtplatte.
Am 4. November 2019 um 13:59 Uhr
Moin,
mmh, ich bekomme Hunger. Wieder ein sehr gelungener Beitrag.
So viele Informationen zusammen zu tragen, macht sicher auch immer eine Menge Arbeit. Komme bestimmt öfter mal vorbei, um zu sehen ob es etwas Neues gibt.
Schöne Grüße aus B
Ronny
Am 5. November 2019 um 21:15 Uhr
So etwas wie Käse-Raclette oder Fondue würde ich gerne mal wieder essen. Wobei man das Essen mit Freunden zelebriert und sich Zeit nimmt für das Speisen und das Miteinander.