Wenn der Fahrer die Orientierung verloren hat
Am Montag war ein Kunde bei uns, der das Geschirr von seiner Veranstaltung zurück gebracht hat. Er hatte ein Buffet mit italienischen Vorspeisen.
Er äußerte sich sehr lobend über die gesamte Abwicklung des Auftrags. „Alles war perfekt bei Euch, die sehr freundliche Auftragsannahme mit Getränkewunsch, die nette Auftragsbestätigung, die tollen und leckeren Gerichte und die Zufriedenheit meiner Gäste. Die Firma Freese arbeitet hier wirklich vorbildlich! Ich kann das beurteilen, weil ich früher selber Unternehmer war!“ So ein Lob tut natürlich sehr gut. Es kam jedoch ein kleiner Einwand: „…wenn da nicht die unpünktlich Anlieferung gewesen wäre!“ Zur Erklärung muss ich Folgendes sagen. Das Buffet musste nach Lohne gefahren werden (ca. 25km). Vorher habe ich mir den Weg angesehen und eingeprägt. Da ich die Örtlichkeit grob kannte, war für mich der Weg klar. Also bin ich losgefahren und wäre normal 10 Minuten vor der Anlieferzeit beim Kunden gewesen. Es kam jedoch anders für mich. Erst kam eine Straßenvollsperrung dazwischen. Diesen Zeitverlust konnte ich ausgleichen. Später in Lohne habe ich mich in der Siedlung total verfranzt. Von den fünf unterschiedlichen Passanten, die ich befragt habe, kannte keiner die Straße oder nur die grobe Richtung.
Es kam schon ein Anruf aus der Küche: „Wo bist du? Die sind schon sauer, weil das Buffet noch nicht da ist!“ Ich kam schließlich etwa 15 Minuten später beim Kunden an und war gefüllte 30 Minuten im Lohner Irrgarten mit den Vogelnamen. „Zu uns verfahren sich fast alle Gäste!“, begrüßte mich der Gastgeber. Die „schlechte“ Stimmung konnte ich mit Glückwünschen zum Geburtstag und einer ehrlichen Entschuldigung abmildern. Die guten Gerichte konnte die Nervosität des Gastgebers bis zum Montag in ein herzliches Lachen umwandeln. So kann es gehen, wenn man selber die Orientierung verloren hat. Sollte ich doch das Navi mitnehmen oder rechtzeitig beim Kunden anrufen?!