Was essen Sie zu Weihnachten?

Foto: Bitte bedienen Sie sich – 1..2…3…Knack!

Etwas überrascht hat mich die Meldung auf dem Handwerkermarkt von Jack Hauswald, Düsseldorf.
Das Portal veröffentlicht eine Exklusiv-Umfrage der Bella. Das Magazin ging der Frage nach: „Was essen die Deutschen zu Weihnachten?“ Um das Ergebnis vorwegzunehmen, es ist etwas ganz Einfaches: Kartoffelsalat mit Würstchen. Dieses Festmahl wird in vielen Familien am Heiligabend serviert. Über ein Drittel genießen diesen „knackigen Klassiker.“  Ich habe mir die Frage gestellt, warum es gerade dieses Gericht ist? Es ist schnell zubereitet, Kinder lieben es, die Bescherung kann schneller beginnen und die Wiener schmecken auch gut. (wenn sie nicht aus der Dose kommen – ich mag absolut keine Wiener aus der Dose)
Wiener Würstchen sind auch bei uns ein echter Renner. Wir stellen sie mehrmals in der Woche her. Unzählige DLG Prämierungen haben wir mit unseren Wienern gewonnen. Insofern kann ich das Umfrageergebnis verstehen – ich glaube aber, dass unsere Wurst keinen Einfluss auf die Umfrage hatte.

Gehören Sie auch zu den Drittel der Deutschen, die gerne Wiener Würstchen essen, oder: „Was essen Sie zu Weihnachten?“

12 Reaktionen zu “Was essen Sie zu Weihnachten?”

  1. Dipl.-Kfm. Hans-Jürgen Schmidt

    hallo Herr Freese,

    Ihre Feststellung wird viele Leser sicherlich überrascht haben. Andererseits:
    Sie persönlich haben schon vor einiger Zeit auf www.fleischerblog.de am 27. Februar 2007 in der Serie “Fleischermeisters Spitzen-Produkte” unter dem Titel “Ludger Freeses Wiener Würstchen” insbesondere dieses Premium-Produkt besonders herausgestellt. Das ist offenbar aber kein Zufall, denn Sie arbeiten seit langem kunden-orientiert. Jeder, der noch überzeugt werden möchte, was für ein ungewöhnliches Produkt insbesondere das “Wiener Würstchen” aus dem Haus FREESE ist, sollte auf Fleischerblog.de nachlesen. Viel mehr Wertschätzung, als das Wiener Würstchen dort durch Herrn Freese erfährt, kann man ihm einfach nicht mehr entgegenbringen.
    Hertzliche Grüße und Ihnen, Ihrer Familie und Ihrer geschätzten Kundschaft FROHE WEIHNACHTEN
    Fleischerblog-Moderator
    Dipl.-Kfm. Hans-Jürgen Schmidt

  2. Balu

    Bei uns gibt es am Heiligabend auch genau dieses Festmahl. Ich denke einer der Gründe dafür ist, dass es an den Tagen danach den wirklichen Festschmaus in Form von Pute oder Kaninchen gibt. Und an Heiligabend stehen natürlich die Gesche^W^Wdas gemütliche Zusammensein mit der Familie im Vordergrund. Und das soll nicht durch lange Kochorgien gestört werden.

  3. Christian Nobis

    Also bei uns in der Familie gibt an an Heiligabend traditionell Hawaitoast. Das gibt es immer und auch nur an Heiligabend. Als ich dann irgendwann ausgezogen bin und Hawaitoast auch an anderen Tagen zubereitet hatte wurde ich von meinen Brüdern schräg angeschaut und als Traditionbrecher bezeichnet.

    Dieses Jahr bin ich mit meiner Freundin zusammengezogen (Visbekerin), dort gab es meistens geräuchterte Forellen aus der Visbeker Forellenzucht aber eine Festlegung gab es dort nie, bzw. zwischenzeitlich auch was anderers.

    Nun will ich natürlich “unsere” Tradition einführen, stoße da aber auf wenig Gegenliebe. Da wird es wohl zwei verschiedene Weihnachtsessen geben.

  4. morgan

    als ich noch bei meinen eltern wohnte, gab es immer gefüllte avocados.

    bei meinem mann traf ich allerdings auf wenig gegenliebe: erstens mag er keine avocados und zweitens ist ein weihnachten ohne käsefondue kein weihnachten. und diesbezüglich ist er stur. ;-)

  5. Kirstin

    wiener, kartoffelsalat, heringssalat… man sollte wirklich mal einen neuen trend erfinden…

    balus erklärung bringt mich zum nachdenken. unter dem aspekt betrachtet, daß man die folgetage zu fett ißt, sollte man am weihnachtsabend unbedingt fasten. *lach*.

    ich mach das immer so, daß ich einen der beiden feiertage eine gaaaanz lange fahrradtour mache. leider immer alleine. davon konnte ich noch niemanden begeistern. mal schauen wie heuer das wetter wird. :o )

  6. Mike Seeger

    Ich finde es schön, dass in den Familien die Traditionen hochgehalten werden – egal welche. Auf die Verläßlichkeit und die Harmonie kommt es an. Egal ob Kartoffelsalat und Würstchen oder Fleischfondue, wie bei uns. Wichtig ist doch, dass sich alle wohlfühlen. Sich noch auf ein einfaches Gericht, wie oben beschrieben, freuen zu können, ist mehr wert, als alle Trüffel dieser Welt. In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest; egal, ob mit Salzwiesenkalb, oder Dosenwiener.
    Liebe Grüße
    Mike

  7. Ludger

    Mann sieht, die Wiener Würstchen spiegeln sich auch hier wieder, was ja auch gut ist. Schön finde ich es aber, dass die Tradition in der Familie an solchen Tagen aufrecht erhalten wird. Da stimme ich Mike zu, es ist egal was wir essen – wichtig ist dass wir zusammen essen.

  8. neue/ess/klasse

    Traditionelles Essen an Heiligabend…

    Klassische Gerichte an Heiligabend sind Ente, Gans, Karpfen oder so etwas. Im Frankfurter Raum – das weiß ich von meinen Großeltern – isst man auch ein sehr einfaches Essen: Kartoffelsalat mit Fleisch- oder Rindswurst. Die Gans gab es dann im…

  9. Melanie neue-ess-klasse

    Ich kenne das von meinen Großeltern. Da gab es an Heiligabend auch immer Würstchen und Kartoffelsalat – aber Rinds- oder Fleischwurst -. So hatte man dann alle Zeit der Welt die wirklich aufwendigen Gerichte an den beiden Feiertagen zu kochen. Ich dachte immer das wäre typisch Frankfurterisch (Main).

    Bei uns gibt es traditionell Fondue – auch so ein Klassiker, denke ich.
    http://www.neue-ess-klasse.de/2007/12/18/traditionelles-essen-an-heiligabend/

  10. URS

    Wenn nichts dazwischen kommt, gibt es Heiligabend Lachs auf Spinat mit Kartoffeln, und am ersten Weihnachtstag Sauerbraten (Nicht von Freese, der ist zu weit weg :-( mit Semmelklößen und Rotkohl.

    Christlich gesehen ist die Adventszeit ja eher eine Fastenzeit. Deshalb werden dann Plätzchen gebacken und in Blechdosen verstaut, und es gibt sogar einiges Gebäck, das erst nach mehrwöchiger Lagerzeit am besten schmeckt.

    Der neue Pastor unserer katholischen Kirchengemeinde hat sogar das traditionelle vorweihnachliche Singen der Chöre nach Weihnachten verschoben (so kann man auch die Leute aus der Kirche treiben…), während in der evangelischen Kirche alles wie gewohnt weiterläuft.

    Aber hierzu gehen die Meinungen eh’ auseinander, und was früher einmal historisch zu begründen war, kann man heute kaum noch aufrecht erhalten. So war Hering früher ein Arme-Leute-Essen, weshalb man ihn in der Fastenzeit (es ist ja nur Fisch) durchaus essen durfte. Auch haben wir in Deutschland die Fleischbeschauer und dürfen Trichinen-freies Schwein jederzeit essen, während andere Religionen nur wissen, dass man von Schwein krank werden kann und es deshalb ein unreines Tier ist… Aber ich schweife ab.

    Also, Plätzchen sind schon einige gebacken und noch ein paar in der Röhre, Fisch und Fleisch sind vorbestellt, und zu Weihnachten gibt es halt (noch) ein paar Pfund mehr auf die Rippen. Radfahren kann ich im Sommer wieder :-)

  11. Markus

    Als meine Eltern noch lebten gab es am ersten Feiertag (selbstverständlich) eine Weihnachtsgans.

    Daraus ergab sich das Essen für Heiligabend: “Gansjung”, das sind die Innereien (Magen, Herz) und Kragen und zwar gekocht mit süßsauerer Soße, dazu Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.

    Die Leber wurde übrigens nicht DAFÜR verwendet (zu schade), die wurde kurze Zeit mit der Gans mitgebraten und gab es als Appetithappen / Vorspeise vor dem Gansessen.
    Die (fränkischen) Klöse wurden noch selbstgemacht aus 2/3 rohen, geriebenen Kartoffeln (geschwefelt, damit der Teig nicht grau wird) und 1/3 gekochten, zerdrückten Kartoffeln.

    Ach ja, am zweiten Feiertag gab es meisten Rehbraten oder Sauerbraten und zwar bei den Großeltern.
    Es war schon eine sehr schöne Zeit…

  12. Timo

    Jaja, sehr wahr der Artikel. Seh’ ich fast genauso. Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit!

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