Einladung zum Blutsuppeessen
Foto:Â ”Essen kommen!”- aber gerne!
Jetzt sagen Sie nicht im Vorfeld: „Das mag ich nicht!“ Ich behaupte, 98,5 % aller Blogbesucher haben noch nie in ihrem Leben „Blutsuppe“ probiert. Ja, Sie haben richtig gelesen: Blutsuppe!
Wir sind hier keine Vampire, sondern regionale Feinschmecker. Das Blutsuppenessen findet meistens in großer Gesellschaft statt. Heute haben wir die Visbeker Faustballer zu Gast, die ihr alljährliches Eintopfessen feiern. Zu der Blutsuppe werden Schweinepfötchen, Mettwurst und gekochtes Schweinefleisch gereicht. (auch Nierchen und Schwänzchen gehören dazu) Der Eintopf ist von der Grundstruktur her eine Kartoffelsuppe, die mit Piment, Essig und Zucker abgeschmeckt wird. Getrocknetes Obst (Backpflaumen und Äpfel) gehören ebenfalls in die Suppe. Der Name „Blutsuppe“ kommt tatsächlich daher, dass etwas Blut in die Suppe kommt. Die Suppe wird dadurch dunkel. Vom Ursprung her, wurde das Wintergericht beim Schlachten eines Schweins auf dem Bauernhof gekocht. Zu diesem Festmahl wurden Nachbarn, Helfer und Verwandte eingeladen.
Wenn wir den Eintopf an unserem Eintopftag anbieten, nehmen Kunden bis zu 30 km Anfahrt in Kauf. Als Kinder wurde uns immer erzählt, dass ist „Schokoladen-Suppe.“ Natürlich haben wir später gemerkt, dass es nicht so war.
Wenn Sie auch einmal in den „Genuss“ der Blutsuppe kommen möchten, schicken wir Ihnen gerne eine Kostprobe zu.
Am 10. Dezember 2007 um 23:15 Uhr
Erinnere mich an diese Schlachtfeste mit Blutsuppe und Pannas.
Leider durch fehlende Hausschlachtungen in Vergessenheit geraten.
Am 11. Dezember 2007 um 05:52 Uhr
@Michael,
ja das stimmt. Es gibt immer weniger Leute, die Blutsuppe noch essen. Der Altersdurchschnitt liegt bei dieser Suppe um einiges höher, als bei anderen Eintöpfen.
Am 11. Dezember 2007 um 09:33 Uhr
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass es zu meiner Kindheit Blutsuppe gab, wenn meine Eltern beim Bauern ein frisch geschlachtetes Schwein gekauft haben. Alle waren total begeistert. Klein-Melanie fand es einfach gruselig. Aus dieser Kindheitserinnerung heraus habe ich bis heute keine Blutsuppe gegessen – und esse auch immernoch keine Blutwurst. Damals hat man es mir wohl unbewusst so richtig verdorben, oder?
Am 11. Dezember 2007 um 18:28 Uhr
@Melanie,
ich dachte immer, die Blutsuppe wäre eine “Spezialität” aus unserer Region. Mein Bruder hat die Suppe jahrelang als echte “Schokoladensuppe” verspeist.
Es gibt heute nur zwei Arten: 1.) ich liebe die Suppe – 2.) ich kann die niemals essen! Dazwischen ist nichts….
Am 12. Dezember 2007 um 04:11 Uhr
Blutsuppe kenne ich zwar nicht, allerdings zwei andere Varianten:
a) Blutsterz – Kommt aus Oesterreich/Ungarn: Gaenseblut wird mit Gries angedickt gebraten…dazu Kartoffeln und Kraut
b) Tote Oma – Das Innenleben einer Blutwurst bruzelt ein paar Minuten in der Pfanne.
Ich find beides lecker…daher wuerd ich bestimmt auch die Blutsuppe essen
Am 12. Dezember 2007 um 07:20 Uhr
@Karsten,
die Gerichte kenne ich gar nicht. Hier gibt es nur etwas ähnliches: Hasenpfeffer. Das ist ein Gericht, dass die Jäger gerne essen.
Am 12. Dezember 2007 um 21:35 Uhr
@Karsten: Die Variante mit Blut- oder Grützwurst ist aber nur eine Vereinfachung. Normalerweise wird das auch mit Schweinefleisch und frischem Blut zubereitet.
Am 13. Dezember 2007 um 15:58 Uhr
@Ludger: Blutsuppe gibt es auch in Hessen, da komme ich nämlich her. Ob hier die Badener sie kennen – keine Ahnung. Geil finde ich aber, sie Kindern als Schokoladensuppe zu verkaufen.
Am 13. Dezember 2007 um 18:03 Uhr
Blutsuppe habe ich noch nie gehört, dass soll schmecken ? Blutwurst Ok; aber Blutsuppe, ich bin doch kein Vampir !!!!
Am 13. Dezember 2007 um 18:36 Uhr
@Kuhn,
Vampire sind wir auch nicht – aber die Suppe schmeckt schon lecker.
@Melanie,
warum wir als Kinder den typischen Schokoladengeschmack nicht schmecken konnten, ist mir auch nicht mehr bekannt. Scheinbar haben wir nur mit den Augen gegessen!
Am 17. Dezember 2007 um 13:57 Uhr
Wenn man erzählt, heute mittag gibt es Blutsuppe, dann fangen alle an ihhh zu schreiben, aber keiner hat es zuvor probiert. Wenn es bei uns Blutsuppe gibt, wird gleich für mehrere Personen mitgekocht und allen schmeckts. Ein Steak wird auch blutig gegessen. Wo ist das Problem? Schön, dass es jetzt wieder kalt wird, da Blutsuppe dann richtig gut schmeckt. Bei uns zu Hause essen es alle.
Am 18. Oktober 2010 um 14:50 Uhr
Ich trinke aus Tradition auch mitunter pures, frisches Blut. Diese Blutsuppe werde ich sicher auch mögen. Außerdem sollte man nie behaupten etwas nicht zu mögen, bevor man es nicht probiert hat.
Wer wie ich pures Blut trinkt, der isst auch Blutsuppe, die erste gab es in meiner Heimat Griechenland. Die alten Spartiaten aßen sie. Auch pures Blut wurde ebenfalls verzehrt.
LG
Am 18. Oktober 2010 um 14:52 Uhr
Ich trinke aus Tradition auch mitunter pures, frisches Blut. Diese Blutsuppe werde ich sicher auch mögen. Außerdem sollte man nie behaupten etwas nicht zu mögen, bevor man es nicht probiert hat.
Wer wie ich pures Blut trinkt, der isst auch Blutsuppe, die erste gab es in meiner Heimat Griechenland. Die alten Spartiaten aßen sie. Auch pures Blut wurde ebenfalls verzehrt.
Ich bin übrigenz ein Vampir, so wie das oben verneint wird. Nur weil man Blutsuppe ist ist man ja kein Vampir Bei purem Blut denke ich eher schon. Dies würde noch mehr Leute ekeln als die harmlose Blutsuppe.
LG
Am 29. Januar 2011 um 23:45 Uhr
IGITT!! MANCHE LEUTE FRESSEN ECHT ALLES!!
WIE WÄRS MAL MIT KAMELPENIS ODER HIRSCHHODEN ODER DOCH ETWAS PFERDEKOTZE???