Verlustmeldung!
Es gibt Tage, da verliert man! Gestern war so ein Tag. Beim Wareneingang wird immer der Lieferschein kontrolliert. Temperatur, Menge, Fahrzeug, etc. alles wird dokumentiert und festgehalten. Bei einer Lieferung fehlte der Parmaschinken! Bei einer anderen Lieferung fehlten 12 kg Schweinenacken. Eine dritte Lieferung war nicht vollständig und bei einer weiteren Lieferung fehlten die Kroketten. Werte von über 500.- Euro an einem Tag, die ohne Kontrolle verloren gewesen wären!
Ich weiß, so etwas passiert immer wieder. Für mich war aber positiv, dass jeder Mitarbeiter ganz stolz seine „Entdeckung“ als Verdienst für die Firma sieht.
Sein schönes Gefühl, verlässliche Leute zu haben! Danke.
Am 7. September 2007 um 16:00 Uhr
Unser bester Kunde?
Der Dieb! Was auf Baustellen geklaut wird, ist unglaublich.
Die Ersatzbeschaffungen für gestohlene Gerätschft und Maschinen zusammen macht unter dem Strich: Der Dieb ist unser größter Kunde!
(Aber den mögen wir trotzdem nicht).
Am 7. September 2007 um 16:16 Uhr
Hallo Ludger,
es ist immer ein beruhigendes Gefühl zu sehen, wenn Qualitätsmanagement funktioniert. Anfangs haben viele über einen gewissen japanischen Automobilhersteller geschmunzelt, der Band-Stoppen und Fehlerfinden belohnt hat… heute gehört vernünftiges QM zum Standard (leider noch nicht überall).
Hier in den USA weht vor fast jeder Fabrikhalle eine QS-Fahne. Wenn man dann aber bei manchem Mittelständler durch die Tür schaut, dann sieht man auf Anhieb, dass Qualität dort nicht gelebt wird – von beschriebenen Prozessen will ich da garnicht reden.
Grüße aus dem Westen
Karsten
Am 7. September 2007 um 16:27 Uhr
Von Bauhandwerkern habe ich schon oft gehört, dass unglaublich viele Geräte und Maschinen gestohlen werden.
Ich möchte aber nicht den Eindruck erwecken, dass unsere Lieferanten bewußt eine falsche Menge geliefert haben. Es ist auch schon passiert, dass zu viel geliefert wurde. Es gehört zu einer guten Geschäftsbeziehung, dass so etwas auch gemeldet wird.
Am 7. September 2007 um 16:37 Uhr
@Karsten,
Dein Kommentar hat sich zeitlich gerade überschnitten.
Was bei einem großen Betrieb “QM-Standard” heißt, bedeutet für uns einfach nur ein “ehrliches-miteinander-umgehen.” Daraus entsteht [fast] automatisch Qualität.
Ich bin ja kein großer Freund von ISO 9000 – 99900. Für mich ist so etwas eine Selbstverständlichkeit.
Am 7. September 2007 um 16:40 Uhr
Alle QM-Systeme sind nur so gut wie die Kultur, in der sie gelebt werden. Was nutzt mir ein dickes Prozesshandbuch und ein Zertifikat an der Wand, wenn meine Mitarbeiter nicht die Hand heben, wenn sie einen Fehler entdeckt bzw. gemacht haben – oder auch einfach nur, wenn sie ein schlechtes Bauchgefühl bei etwas haben.
Am 7. September 2007 um 17:07 Uhr
Stimmt Ludger. Auch zuviel gelieferte Ware gehört nicht eingesackt. Tauchen denn die nicht gelieferten Waren wieder auf? Beim Lieferanten? Fehlmengen im Wert von 500 € sind doch nicht allein auf Zählfehler zuruckzuführen?
Am 7. September 2007 um 17:17 Uhr
@Michael,
bei zuviel gelieferter Ware rufe ich genauso beim Lieferanten an, wie bei einer Fehlmenge. Das wird immer ganz locker am Telefon erledigt.
Die geschilderten Fehlmengen waren bei vier verschiedenen Lieferanten.
Am 7. September 2007 um 18:30 Uhr
QM ist ja für uns Praxen Pflicht – bei uns wird´s vom ganzen Team mit Freude umgesetzt – auch wenn ich keine “ISO” Freundin bin… QM ist mehr als ISO-Normen und Zertifikate, gelle?!