Die Verschwörung der Journaille zu Berlin.
Heute möchte ich Ihnen ein Buch vorstellen, dass mit Fleisch und Wurst weniger zu tun hat, aber genauso spannend ist. Dr. Gerhard Hofmann ist Chefkorrespondent von n-tv und RTL Berlin. Ich stehe im Mailkontakt mit Herrn Dr. Hofmann und möchte mich revanchieren. Besonders hervorheben möchte ich den Hilfsfond Padre Miguel e.V. von Dr. Gerhard Hofmann.
Das Buch: „Die Verschwörung der Journaille zu Berlin“ hat 472 Seiten und ist im Bouvier-Verlag erschienen. (seit dem 10.Mai im Buchdeckel – ISBN 978-3-416-03178-3)
Das Buch wird wie folgt vorgestellt:
Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte haben Journalisten eine
Regierung weggeschrieben, oder zumindest einen Kanzler. Viele haben
jedenfalls im Sommer 2005 die Seiten gewechselt und sich in die
Politik eingemischt. Verschwörung? Es war ein seltsamer politischer
Sommer 2005: Gerhard Schröder nahm mit einem fulminanten Wahlkampf
und einem legendären Auftritt in der Elefantenrunde Abschied
von der politischen Bühne der Berliner Republik. Nach schmerzhaften
Geburtswehen kam die große Koalition zur Welt. Allzuschnell schien
danach die rot-grüne Ära vergessen. Einige waren sehr froh über das
kurze Gedächtnis des Publikums: Wurde doch so die unrühmliche
Rolle der Medien in diesem Wahlkampf nicht allzu breit erörtert. Denn
keineswegs nur Liebhaber von Verschwörungsthoerien schauten
argwöhnisch auf das Verhalten der Medien in diesem Wahlkampf.
Mit diesem Buch liegt erstmals eine Chronik dieser Abläufe vor: Vom
Abend des 22. 5. 05, als SPD-Chef Müntefering die Neuwahl propagierte,
über das organisierte Misstrauen im Bundestag, die Parlaments-
Aufl ösung durch den Bundespräsidenten, über das bereitwillige Nicken
der roten Richter in Karlsruhe bis zum sensationellen Wahlabend des
18.September. Mehr als eine Chronik: Ein umfassendes politisches Tagebuch mit vielen bisher unbekannten Einzelheiten
und einer schonungslos-kritischen Bestandsaufnahme der sogenannten vierten Gewalt. Fazit: Viele teils angesehene
Journalisten sind von der Bank der Beobachter auf die Seite der Handelnden gewechselt und übten so Verrat an dem,
was eigentlich ihr Auftrag – und ihr Privileg – ist: der Kontrolle der Macht. vorliegende Buch zeigt Ihnen die Vielfalt der in
Gerhard Hofmann
Die Verschwörung der Journaille zu Berlin Oder: der einsame Kampf gegen Meinungsmacher und Meinungsumfrager.
Lieber Herr Dr.Hofmann: Danke für alles und viel Erfolg mit Ihrem neuen Buch!
Am 25. Mai 2007 um 20:21 Uhr
Was Dr. Hofmann in dem Buch schreibt, scheint ein alter Hut aber frisch gereinigt zu sein. War es doch genau diese “Journaille”, die Schröder 1998 ins Kanzleramt schrieb und 2006 wieder rausgeschrieben hat. DAS es so ist, ist keine Neuigkeit. WIE es gelaufen ist, ist interessant. Diese “angesehenen” Journalisten (wieviele sind das überhaupt noch) haben bereits vor Jahren “die Seite gewechselt”, egal ob Print- oder TV-Journalisten. Aber vierte Gewalt? In den Staaten scheinen ja bereits die politischen Blogger die vierte Gewalt zu sein und man sagt, dass Blogszene den nächsten Wahlkampf dominieren wird.
Und dass diese Welle auch zu uns schwappt, davon bin ich überzeugt.
Danke, Ludger, dass Du auf das Buch aufmerksam gemacht hast. Ich hoffe, Dr. Hofmann nennt Ross und Reiter, dann wird es garantiert bald in meiner Leseecke zu finden sein
P.S. Die Hilfsorganisation “Padre Miguel” ist wirklich erwähnenswert und SPENDENSWERT!!!
Am 25. Mai 2007 um 21:43 Uhr
Hallo Michael,
ich habe das Buch vorab per PDF bekommen, aber noch nicht gelesen.
Ich glaube aber, dass ein Journalist, der so lange im Geschäft ist, gut beobachten kann und seine “Pappenheimer” kennt. Er ist auf jeden Fall nicht nach der alten Journalisten-Weisheit – “..das bisschen was mit auffällt, merke ich mir!” – gegangen.
Am 26. Mai 2007 um 01:56 Uhr
Ich glaube unverbrüchlich an das Gute im Menschen !!!
Aber Politiker und Journalisten sind mir generell sehr suspekt.
Was die “veröffentlichte Meinung” im Dienste der Machthaber Regierungen seit langem anstellt – nun, das will gelesen und validiert sein, bevor…
Bin gespannt, ob es nicht nur bei “Hofffmanns Erzählungen” bleibt…
Am 26. Mai 2007 um 09:59 Uhr
@Sarah,
im Deutschlandradio/Kultur war unlängst eine sehr postive Kritik über dieses Buch. Ich bekomme keine Provision für das Buch. Ich glaube auch an das Gute im Menschen, bei Journalisten, Politikern, Fleischern und Beamten. Es gibt Ausnahmen – in die eine und in die andere Richtung. Wir müssen nur erkennen, wer “bei uns ist!”
Am 26. Mai 2007 um 16:16 Uhr
“Ich glaube auch an das Gute im Menschen, bei Journalisten, Politikern, Fleischern und Beamten.” und den Bloggern?
Am 26. Mai 2007 um 16:18 Uhr
@Michael,
ah, wie konnte ich die Blogger vergessen!!!
Ergänzung: und die Blogger!!!