Hygiene für unsere Kunden

Zur Zeit beschäftige ich mich sehr umfangreich mit der Toilettenhygiene. In den neuen Räumen ist die Toilette fertig, es fehlen nur noch die Hygienegeräte und Artikel.
Die Waschbecken haben wir in Waschtischen eingelassen. Das Wasser wird mit einem Boiler unter dem Becken aufgewärmt, so dass sofort immer warmes Wasser für den Waschvorgang vorhanden ist. Es muss nicht viel Wasser verschwendet werden. Hier ist nun ein berührungsloser Schaumseifenspender vorgesehen, der die Seife aufschäumt und sehr fein dosiert. Ein echtes Hightechgerät, damit es möglichst einfach geht und das Ergebnis auch entsprechend ist.

Die Hände werden dann mit einem sehr angenehmen Papier getrocknet, das aus einem berührungslosen Handtuchhalter abgegeben wird. Das Gerät schaltet automatisch auf eine neue Rolle um, sobald eine neue Rolle benötigt wird. Auch hier ein sehr formschönes und funktionales Gerät.

Im WC-Bereich gilt unser Augenmerk auf einen bedienerfreundlichen Papierhalter. Schlimm finde ich es, wenn das Papier ständig alle ist. Eine automatische Nachfüllung schafft hier Abhilfe. Ein anderes Gerät spendet eine Möglichkeit die WC-Brille sauber zu halten. Das finde ich auch sehr wichtig. Die Umweltverträglichkeit und die Hautverträglichkeit sind hier wichtige Faktoren. die wir in unserer Entscheidung mit bedacht haben.

Wenn dann der Raumduft, der Schminkspiegel, die Beleuchtung, die Musik und die Gesamthygiene stimmt, sollte sich jeder Gast wohl fühlen.

7 Reaktionen zu “Hygiene für unsere Kunden”

  1. Max Martin

    berührungsloser Seifenspender ist ja schön und gut….
    aber was ist mit den Armaturen?

    Ist die WC-Spülung auch berührungslos?
    Was ist mit der Waschtischarmatur? Meiner Meinung nach sollten in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten nur noch berührungslose Armaturen verbaut werden. Ist das bei Ihnen auch so?
    darüber gibt der Artikel leider keine Auskunft.

    Der letzte Schritt, der vieles von der Hygiene wieder kaputt macht ist die Abschlusstür zwischen WC und Restaurant … was nutzen berührungslose Technik-Gagdets, wenn der Gast sich nach dem Toilettenbesuch nicht die Hände wäscht und dann an die Türklinke packt? Der nächste Gast packt wäscht sich zwar die Hände, aber greift dann die vorher verunreinigte Türklinke…
    Als letzte Konsequenz zur maximalen Hygiene wären also auch automatische Türen an den WC-Anlagen notwendig!

    Oder ist das vielleicht doch alles übertrieben?

  2. Ludger

    Hallo Herr Martin,
    Sie sprechen sehr wichtige Dinge an.
    Die Armatur am Waschbecken ist so gewählt worden, dass sie mit dem Ellenbogen gestartet werden kann.
    Die Türen sind zwar nicht automatisch, dafür haben ich eine sehr leicht zu reinigen Edelstahlgriff gewählt.

    Alles vollautomatisch habe ich leider nicht. Wir schulen jedoch unsere Putzfrauen, so dass sie wissen, welche Faktoren wichtig sind. Es werden z.B. beim Wischen immer neue Feudel verwendet.
    Des weiteren werden mehrmals täglich die Toilette kontrolliert, ob für den nächsten Gast alles in Ordnung ist.
    Ales mit der Technik abdecken geht glaube ich nicht. Wir arbeiten mit Menschen für Menschen. Das ist mir wichtig. Als Gast merkt man schon, ob Hygiene gelebt wird oder nur geflunkert ist. (…letzte Kontrolle: 24.12.2003! …, Spinnengewebe an den Wänden…verschmierte Wände…kein Papier…Geruch…etc.)

  3. URS

    Oh, das hört sich alles sehr gut an.

    In meiner Firma haben wir von ein paar Wochen auch die Hygienegeräte ausgetauscht bekommen. Es gibt nun statt vieler Standard-Klopapierrollen eine große im entsprechenden Spender. Der Seifenspender schäumt den Inhalt auf, und Papierhandtuchhalter liefern Abreisspapie von der Rolle, wenn sie nicht mal wieder leer sind und wir auf die Restbestände der vorherigen Papiertücher müssen.

    Als ich jedoch mal zehn Minuten auf dem Topf sass, fingen meine Augen leicht zu brennen an und ich hörte ein regelmäßiges, leises Brummen. Außerdem stank es erbärmlich nach einer Art Pfirsich. Als Ãœbeltäter fand sich ein Duftspender an der Wand — innendrin unprofessionell auf der Stufe “Kölner Dom” für das mit Fenster versehene 10-m²-Bad eingestellt und mit zwei Gefahrgutaufklebern für “Reizend/Mindergiftig” und “Umweltgefährdend/schädigt Wasserorganismen” versehen. Von außen präsentiert sich der Duftspender in strahlendem weiß ohne Gefahrgutaufkleber. Details auf dem Verdunsterfläschchen besagen sogar “Dämpfe nicht einatmen, Schutzhandschue nutzen”.

    Langer Rede kurzer Sinn — ich freue mich, wenn ihr keine Duftbomben in den neuen Toiletten aufstellt. Das ist ja fast so, als ob ihr Euer Flesch vor dem Verkauf noch mal kräftig mit Sanitärreiniger abreiben würdet. Ein ordentlicher Absauglüfter bringt da sicher mehr frische Luft rein als das Ãœberlagern eventueller Gerüche mit Chemie.

    @Max Martin: ich weiß, dass meine Vorgänger sich nicht die Hände waschen, einer reicht schon. Bei den meisten Toiletten kommt man wieder raus, wenn man Ellenbogen und Ärmel nutzt, um Türen aufzumachen — ich muss nur selten meine Hände nutzen.

  4. David K.

    Das klingt doch alles schon einmal sehr gut. Ich finde, die Toilette lässt sehr viele Rückschlüsse auf die Hygiene in einem Restaurant zu. Ein guter Bekannter, der Koch ist, hat mir sogar geraten, wenn ich irgendwo essen gehe, zuerst die Toilette aufzusuchen. Wenn dort etwas mit der Hygiene nicht stimmt, gilt dies meist auch für die Küche. Ich halte mich an diesen Rat und verzichte lieber auf das Essen, wenn die Toilette ungepflegt ist.

  5. Michael (Bautied)

    @Max Martin:
    Ich finde das vorbildlich, was Ludger da einbauen läßt. Wenn man sieht, wie simpel oft in sog. “Fresstempeln” die Sanitärräume ausgestattet sind, ziehe ich meinen Hut vor diesen sanitären Anlagen. Und abolute Hygiene gibt es ohnehin nicht.
    @David K.
    Ich stimme Ihnen zu. Gilt auch für Privathaushalte :)

  6. Hamsterkäfig

    Bevor ich irgendwo etwas zu Essen bestelle, sehe ich mir immer zuerst die Sanitäranlagen an. Wenn die zu wünschen übrig lassen, gehe ich lieber wieder. Das sehe ich genau wie David K.

  7. heiteg

    Die sanitäre Anlagen sind ja die Visitenkarte eines Restaurants und zeigen dem Besucher wie dort mit dem Thema Hygiene umgegangen wird.
    Ein 100 % einwandfreies WC gibt es wohl kaum, selbst in Krankenhäusern nicht.
    Der wichtigste Faktor zur Verminderung der Ausbreitung von Keimen ist der Besucher selbst. Was nützt es wenn sich “nur” 91 % der Männer und 97,5 % der Frauen nach dem Besuch des stillen Örtchens die Hände waschen und der Rest nicht? Händewaschen ist die wichtigste hygienische Maßnahme im Alltag!
    Glücklicherweise gehen die Türen bei Ludger nach außen auf, so daß Mann (Frau) diese mit dem Ellenbogen öffnen können.

    Heiner

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