Für den geilsten Club der Welt

Zweimal war ich bisher bei einem Basketballspiel von Rasta-Vechta. Leider schaffe ich es nicht so oft, weil die meisten Spiele am Wochenende stattfinden und ich/wir dann immer unser Hauptgeschäft haben. Zum Spiel fahre ich meistens mit dem Fahrrad, weil die Stimmung nach dem Spiel in eine riesige Party endet. Man kommt mir zahlreichen Kunden und Bekannten ins Gespräch und trinkt das eine oder andere Bierchen. Dabei ist mir aufgefallen, dass irgendwann der „kleine Hunger“ kommt. Es gibt zwar die Möglichkeit in der Halle etwas Essbares zu finden, aber es war keine Wurst dabei. Das Catering in der „Rasta-Dome“ wird von der Firma Kühling hervorragend gemeistert. So hatte ich in meiner kleinen „Wurstküche“ die Idee, eine Wurst für die vielen Fans in der immer ausverkauften Halle (!) zu kreieren.

Die Wurst sollte im Abverkauf der Thekencrew wenig Arbeit bereiten und haltbar sein. Auch zu den Auswärtsspielen sollte die Wurst von den Fans mitgenommen werden können. Die Idee dazu ein rohes Mettwürstchen mit etwas „Charakter“ zu erfinden lag sehr nahe, weil die Rasta-Fans ihren Club als „geilsten Club der Welt“ betiteln. Die Wurst hat eine kräftige Chilinote, die das scharfe Spiel des Bundesligisten unterstreichen soll. Die Wurst wird unter den Namen „Lange Kerle“ angeboten. Auch hier ist die Assoziation zu den großgewachsenen Basketballspielern gewählt worden.

Die Wurst stelle ich wirklich pur handwerklich her. Das Fleisch würze ich grammgenau und lasse alles durch den Fleischwolf. Mit einem Handfüllgerät wird alles in Saitlinge gefüllt. Wenn ich die „Langen Kerle“ aufgehängt habe, leuchten sie in einer orangen Farbe (Achtung: Vereinsfarbe!) bevor sie über Nacht mit Buchenholz geräuchert werden.

Am nächsten Morgen sind die „Langen Kerle“ endlich fertig. Sie duften nach „richtig-frischer-Wurst“ und werden dann von mir persönlich zum „Rasta-Dome“ gefahren. Bei der letzten Anlieferung konnte ich sogar die Bundesligaprofis kurz beim Training zuschauen. Der Begriff „Lange Kerle“ ist gut gewählt, dachte ich mir dabei. Denn einige der Herren können den Ball fast ohne Sprung in den Korb legen. :-)

Wenn ich dann nach einem Spiel spät in der Nacht mit dem Fahrrad nach Hause fahre, bin ich von der Stimmung des Spiels immer noch „high“. Der „Dome“ ist ein Hexenkessel und der Erfolg hängt maßgeblich auch von den Fans ab. Ich bin jedenfalls leidenschaftlicher Botschafter für Rasta und dokumentieren das mit der „Rasta-Wurst“ Haut rein Jungs und zeigt allen, dass ihr Bundesligatauglich seid. Die „Langen Kerle“ sind sicherlich in der ganzen Liga einmalig…genießt es!

Mein Dank gilt Christian Becker für die Rasta-Fotos!

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