Salzwiesenkalb aus Ostfriesland
Ostfriesland ist ein weites Land. Dort sieht man schon am Mittwoch, wenn samstags Besuch kommt.
Heute war ich in Ostfriesland, weit hinter Emden. Ich habe mit dem Kühlwagen ein frisches Salzwiesenkalb geholt. Das Salzwiesenkalb ist beheimatet vor den Deichen der Küste und ist ein ganz besonderes Fleisch. Die Tiere laufen im Naturpark auf den Deichen und bekommen durch das salzige Gras ein ganz besonderes Aroma.
Ich habe mich dort mit dem Schlachter und dem Landwirt getroffen. Wie es in Ostfriesland üblich ist, wird erst einmal geklönt und Kaffee getrunken. (normalerweise trinkt man ja Tee) Das Plattdeutsch ist dort ganz anders, wie bei uns. Man muss genau hinhören, um es zu verstehen.
Für Hin- und Rückfahrt habe ich 300 km benötigt – eine herrliche Tour. Ich mag das Land und die Mentalität der Leute sehr.
Auf der Hinfahrt kam ich am schiefsten Kirchturm der Welt vorbei. (bei Emden) Ich habe es mir nicht nehmen lassen dieses Gebäude zu fotografieren – und das während der Fahrt bei 100 km/h.
Am 6. Dezember 2007 um 21:45 Uhr
Und? Wann kann ich das Fleisch probieren? Ich hätte gern die große Nuss.
Am 6. Dezember 2007 um 22:10 Uhr
Mike hat scheinbar großen Hunger!
Wir werden am Montag/ Dienstag mit der Zerlegung beginnen…
Am 6. Dezember 2007 um 22:48 Uhr
Siehe mich nervös und erwartungsfroh auf meinem Schreibtischstuhl hin und her schubbern. Ich wollte diese Fleischspezialität immer schon mal probieren. Leider lebe ich in der kulinarischen Provinz. Hier kommt auch nichts Tolles her, außer ich besorge es. So eine Salzwiesenkalbsnuss fehlt halt noch. Ich muss jetzt aufhören, ich sabbere …
Am 7. Dezember 2007 um 08:31 Uhr
Echt stark der Turm.
War wohl der Blick der Maurer auf die Wasserwaage und das Lot durch reichlich “Küstennebel” behindert.
Am 7. Dezember 2007 um 08:43 Uhr
@Mike,
wir werden bestimmt einen Weg finden, damit Du in den Hochgenuss der Nuss kommst. Das klappt!
@Miachel,
Küstennebel ist gut. Wer davon einmal zuviel getrunken hat, der wird seine Wasserwaage für ein Moped halten….
Der Turm ist schiefer wie der in Pisa!
Am 7. Dezember 2007 um 13:55 Uhr
Wie schön, das hier zu lesen, da kommen bei mir Kindheitserinnerungen hoch. Das Fleisch, welches man auf den eigenen Höfen hatte, im eigenen Dorf, war einfach nach wie vor das Leckerste und so kann ich deine Vorfreude sehr gut verstehen, ich hoffe, es ist aromatisch und ihr findet eine tolle Zubereitung!
Gruß
Silke
Am 7. Dezember 2007 um 17:10 Uhr
@Silke,
die Vorfreude ist wirklich da. Der Kreis der Liebhaber wird immer größer. Wer es einmal probiert hat, wird wissen, wovon wir sprechen. (schreiben)
Am 8. Dezember 2007 um 08:58 Uhr
@Lucas:
von Küstennebel doch nur gehört oder heimlich…….
Am 8. Dezember 2007 um 09:33 Uhr
@Michael,
)
Lucas hat den Text nicht geschrieben. Der PC war noch auf seinen Namen eingestellt. (Das wärs noch, wenn er schön Küstennebel trinkt!
Am 13. Dezember 2007 um 11:16 Uhr
*räusper* Ich als waschechter Ostfriese muss natürlich ein paar Worte zu der Kirche sagen. Natürlich hat es nix mit Küstennebel zu tun, dass der Turm dort so abgesackt ist. Interessanterweise gibt es in Emden relativ wenig Nebel. Gut, ist auch egal, da dass Wetter auch sonst meistens “Schietwetter” heisst und das zurecht!
Der Turm wurde beim Bau auf Pfeiler gestellt, die aber im Laufe der Zeit selbst immer tiefer eingesunken sind. “Retten” konnte man den Turm nur durch umfangreiche Stützungen (plus Stahlkorsett). Das sieht man auch deutlich, wenn man direkt davor steht. Interessanterweise ist die Kirche selbst völlig unscheinbar und es gibt keine Hinweisschilder auf den Rekordhalter. Die Anfahrt ist nämlich auch nicht ganz einfach – von der Hauptstaße Richtung Aurich sieht man den Turm gut, aber findet die Abfahrt nur durch Glück
Nein, der Turm ist abgesackt, weil der Unterboden dort extrem morastig ist. Pechschwarz und triefnass – echt super für die Gartenarbeit
Am 13. Dezember 2007 um 11:52 Uhr
@Manuel,
ich habe es mir gedacht, dass der schwere Boden Ursache der Schieflage ist. Könnte mir gut vorstellen, dass man nicht zu lange auf einer Stelle stehen darf…
Am 9. August 2010 um 13:22 Uhr
[...] in der Kukidentlake vergessen haben. So etwas gibt es heute nicht mehr, da hat Dr. Mühleib recht. Es gibt aber einige Schlachter, die erkannt haben, dass für gute Qualität ein Markt da ist. Ich fr… Auch ein Fleischhändler, der seine Ware über das Internet vermarktet, hat hochwertiges Fleisch im [...]