2500.- € Buffet löste sich in Luft auf!
Foto: Auch diese Käseplatte war “Opfer” des Buffets…
„Es ist ja schön, dass Sie uns Geschirr für unsere Hochzeitsfeier bringen wollen, aber ich habe Ihnen gar keinen Auftrag erteilt!“ Dann war eine kurze Sendepause am Telefon. Wir hatten ein sehr aufwendiges Buffet vorbereitet, dass für eine Hochzeitsgesellschaft bestimmt war. Im Vorfeld gab es sehr viel E-Mailverkehr, weil immer wieder Einzelheiten geändert werden sollten. Das alles passierte im Mai 2011.
Ich habe das Angebot für diese Feier erstellt und entsprechend abgelegt. Wenn ich Angebote in der Ablage habe, zeigt das Deckblatt auch das „Angebotsschreiben“, d.h. es ist noch kein Auftrag. (der immer schriftlich bestätigt wird.)
In der Hektik der letzten Tage habe ich nun das Angebot nicht mehr verfolgt und die „Bestellung“ (was ja keine war) ist in die Küche gekommen. Es wurde alles eingekauft und vorbereitet. Das Antipastibuffet, Scampispieße, Roastbeef, Lammlachse, Salate, Dessert und viele andere Sachen waren zum Teil fertig gestellt.
Da ich immer gerne vorab mir die Örtlichkeiten beim Buffet ansehe, wollte ich das Geschirr schon einmal zum Veranstaltungsort fahren. Aber das war ja nicht mehr nötig, weil ich selber einen dicken Fehler gemacht habe! Sch…!
Nun werden viele Leser/innen denken……was passiert denn mit den ganzen Lebensmitteln. (Wir bekommen Sonntag Besuch…2 Personen! 
) Für die „Buffet-Vollbremsung“ war es 5 Sekunden vor 12 – denn wir konnten vieles noch “retten”. Die Suppe war noch nicht gekocht, das Fleisch wurde verpackt (es war noch nicht gebraten), das Brot wurde frisch eingefroren, Personal wurde abbestellt und Salate können im Restaurant angeboten werden. Es wird also fast nichts entsorgt werden, weil wir ja täglich Buffets anrichten und ausliefern.
Ich hatte heute Morgen schon so einen Gedanken, dass mir irgendwann so etwas einmal passiert. Dass mich der Gedanke aber so schnell einholt, hatte ich auch nicht erwartet. Aus dem 2.500.- Euro Buffet wurde eine Luftnummer. Man hätte zwar spontan aus der Panne ein „Event“ machen können, aber dazu fehlten uns die Zeit und auch die Power an diesem Wochenende. Gut, dass mir so etwas gaaaaanz selten passiert!
Am 30. Juli 2011 um 19:15 Uhr
so ein shit! aber wenigstens hast du es ja noch halbwegs rechtzeitig bemerkt. merke: es hätte ja noch schlimmer kommen können.
Am 30. Juli 2011 um 19:33 Uhr
fehlt da evtl. noch irgendwie eine Sicherheitsbremse ?
Ich weiß, aus der Ferne ist gut quatschen, aber ich mein ja man nur.
Am 30. Juli 2011 um 21:18 Uhr
@ottogang,
wir schicken zu jedem (!) Auftrag eine Auftragsbestätigung. So werden Fehler aussortiert und kommen quasi gar nicht vor. Hier kamen einfach einige Dinge zusammen, die sonst nicht so sind. Daraus lernen wir aber!
Am 31. Juli 2011 um 00:55 Uhr
Lieber Ludger,
ich find’s mutig, dass du hier im Blog so einen dicken Patzer veröffentlichst. Meint man doch immer, man müsse perfekt sein. Da sieht man, auch einem erfahrenen Metzger wie dir passieren mal solche Riesenpannen.
Und ich find’s gut, dass keine Lebensmittel weg geschmissen werden mußten.. zur Not wär ich morgen auch zum wegmampfen vorbei gekommen.. ;o))
LG
Stefanie
Am 31. Juli 2011 um 09:08 Uhr
Sowas kommt in den besten Handwerksfamilien vor, gottseidank nur sehr selten …
Am 31. Juli 2011 um 20:59 Uhr
Hi, ich finde es auch sehr mutig, dass du dich hier deinen Patzer veröffentlichst, was die Sache für die Beteiligten jedoch nicht besser macht. Wenn ich mir allein den ganzen Stress vorstelle… aber wie heißt es doch so schön, aus Fehlern lernt man.
Am 2. August 2011 um 00:08 Uhr
Besser so, als wenn Du mit den fertigen Speisen vor der Tür gestanden hättest… (ist das nicht auch schon mal vorgekommen, wenn auch in etwas kleinerem Maßstab?)
Am 20. Oktober 2011 um 10:24 Uhr
Mein Chef hat zu mir mal gesagt: Jung, so ist der Job!
Wenn einem das natürlich bei Scampi und Lamm passiert, ist es wilder als bei einer kleinen Käseplatte