Lebensmittel sind “Mittel zum Leben!”
Foto: Anja verschließt ein Menü in einer Thermoschale.
Schon seit Jahren habe ich die Preise für unseren Mittagstisch und Eintopf unverändert. Bei immer schleichender Erhöhung für Betriebskosten, Verpackung, Energie und natürlich auch Fleisch und Gemüse, bleibt eine kleine Erhöhung von „nur“ 20 Cent unausweichlich. Ich bin mir sicher, dass der Wettbewerb uns genau beobachtet und schnell nachziehen wird.
Wir bieten hier einige Vertriebswege an. Der Mittagstisch kann thermoverpackt abgeholt werden und im Restaurant am Tisch serviert werden. (inkl. einer Tagessuppe oder Dessert) Eintopf gibt es immer am Mittwoch aus dem großen Kessel. Alle Gerichte wurden sehr moderat um nur 20 Cent je Gericht angehoben.
Gespannt war ich auf die Reaktionen der Kunden. Während im Restaurant die Kunden die Erhöhung kaum bemerkt haben und 20 Cent nachgezahlt haben („…oh, muss ja auch sein…!) ist die Reaktion bei den Eintopfkunden ganz anders. Hier ist die Erhöhung schon ein Thema. Bei einigen telefonischen Vorbestellungen mussten wir erklären, warum die 20 Cent angebracht sind. Der Eintopftag ist morgen erst, so dass ich gespannt bin, wie die Kunden reagieren werden. Lebensmittel sind eben “Mittel zum Leben” und frisch Gekochtes eben seinen Preis…
Am 7. Juni 2011 um 19:59 Uhr
Die einen Kunden nehmen eine kleine Erhöhung gerne in Kauf die anderen weniger, denn wie Sie sagen, für diese ist es nur ein Mittel zum leben egal ob frisch oder aufgewärmt. Es wird dahinter leider nicht geschätzt wieviel Aufwand und kosten darin stecken. Hauptsache satt und günstig. Wir mussten selbst auch um 20 Cent erhöhen und bei uns waren die Reaktionen gleich. Sogar haben sich die Kunden beschwert, die Ihr von uns Kostenfrei geliefert bekommen. Nach kurzer auszeit, kamen doch alle wieder, denn der gute Geschmack überwiegt dem Finanziellen.
Am 7. Juni 2011 um 23:06 Uhr
20 Cent Preiserhöhung in wenigen Jahren ist ja nichts im Vergleich zu den Preiserhöhungen in manch anderem Gewerbe. Selbst wenn die Betriebskosten dieselben sind, auch unsere Inflation macht eine Preisanpassung nun mal leider notwendig.
Am 15. Juni 2011 um 11:10 Uhr
die preiserhöhungen sind grundsätzlich unvermeidbar – in einer gesellschaft, die durch wachstum gezüchtet wurde, sind höhere gewinn-margen für unternehmen eine lebensnotwendigkeit. was also tun in einem marktsystem, dessen angebot die nachfrage längst überstiegen hat? -> preise erhöhen.