Die “10 kg Aktion” – Teil 1
Ich gehe an der Aufschnitttheke im Laden vorbei. Die italienische Salami, den Serranoschinken oder doch lieber den supersaftige Bratenaufschnitt..? Meine Gedanken sind auf einen „Probiertest“ ausgerichtet. Dann entdecke ich die „3% Fett Salami“ – ob ich die nehme? Ich trage die Tageszeitung und mein Roggenbrötchen trotzig weiter.
Mein Frühstück wird mit Walthersäften, zwei Brötchen, Marmelade und einem „unerotischen 18% Käse“ gedeckt…
Einige Stunden späte, nach gefühlten drei Liter Wasser – ist der Mittagstisch fertig. Herrlich, die knusprigen Koteletts in der Pfanne (..ob 114 anstatt 115 Kotelett auch noch reichen?)
So ein kleine „Vorspeise“ wäre nun vertretbar. Das Dessert lacht mich an…Wow, noch etwas warm…(na Ludger…eine kleine Portion gefällig?) Daneben stehen Finger-Food Gerichte mit Aal, Lachs und Schinken…(ob die wohl schmecken…? Na ein Käsewürfel wird schon gehen.)
Meine Disziplin ist aber noch jungfräulich und ich kann den Versuchungen widerstehen. Ein Lammlachs, gedämpftes Gemüse und Salat mit Olivenöl stehen auf meinem persönlichen Speisenplan…
Nach einer Mittagspause wird mein Körper mit Kaffee mobilisiert. Zwei Tassen müssen es schon sein… (ob der Bäcker bei uns im Geschäft noch leckeren Kuchen hat…?) Ich bringe die Pakete schnell zur Post. Als ich zurückkomme, liegt Nougatschokolade im Restaurant. (…ein Stückchen – merkt doch keiner…muss ja nicht die ganze Tafel sein, so wie sonst…) Nein, das Wasserflaschen-Kontingent im Büro holt mich aus dem “Schoko-Kuchen-Süßes-Rausch” zurück…Ein Tee wäre jetzt gut.
Am Abend schleiche ich durch die Kühlhäuser. „Was esse ich gleich nur? Hier das Rinderfilet, dort das Wildfleisch – oder doch Fisch?“ Meine Ãœberlegungen sind sehr vielschichtig, ich werde jedoch von vielen Telefonaten abgelenkt. Gegen Abend wird mir etwas schwindelig. Ich bestelle mir einen großen Salatteller mit Rinderfiletstreifen. Das Fleisch ist kräftig gebraten –der Salat mit dem Öl dazu – GUT! Kurze Zeit später verlangt ein Kunde nach mir. Ich gehe ins Restaurant…(oh, frisch gebratene Pommes…wie die duften… gold gelb…meine Finger formen sich zum „Zangengriff“ und wollen kurz etwas fassen! Nein Ludger – du fährst gleich noch zum Fitnessstudio.)
Im Injoy mache ich einen 30-Minuten-warm-up und dann zwei tolle Runden im Zirkelkreis. Das tut richtig gut. Später folgt noch ein Saunagang zur Belohnung. Am Abend im Büro bleibt das Weizenbier im Kühlschrank – zwei schöne Tee vor dem Bildschirm – so geht es auch! Ich verfolge hier die angeregten Diskussionen über meine Gewichtsreduktion auf Facebook und im Blog (fast 100 Kommentare!)
Fazit nach vier Tagen: Fühle mich sehr gut dabei und die geeichte Waage im Betrieb sagt mir: -1,7 kg!
Am 13. März 2011 um 09:52 Uhr
Schon fast 20% – Respekt!
Viele Grüße
Markus
Am 13. März 2011 um 10:32 Uhr
Ich finde das prima! Man merkt dann doch, daß vieles nur Gewohnheit und nicht wirklich Bedarf ist, oder?
Am 13. März 2011 um 10:39 Uhr
@Markus,
das wird so aber nicht bleiben… und erste “Stolpersteine” sind schon erkennbar in der kommenden Woche.
@Gunilla,
genau hier liegt mein Problem…das “Ãœberangebot” und die Gewohnheiten sind die Ãœbeltäter.
Am 13. März 2011 um 11:10 Uhr
Gratuliere. Für mich ist das Wochenende immer das Schwierigste.
Am 13. März 2011 um 12:39 Uhr
Super!
Am 13. März 2011 um 14:04 Uhr
oh oh
an dieser Stelle “klugscheiße” ich ja mal ganz gerne…
MEIN Tagesumsatz liegt bei max 2000 kcal, bei Ludger könnten es schon
4000 sein. 1 g Fett haben ungefähr 9 kcal Energie. 100g Fett also 900 kcal.
Sollte ich also diäteln… und mich auf 1000 kcal Nahrungsaufnahme beschränken können… kann ich pro Tag 900 kcal sparen, was dann 100g fett entspricht… also kann ich regulär (anfängliche Wasserverluste, Entschlackungen außen vor) in 10 Tagen dann 1kg abnehmen. Für 10 Kilo bräuchte ich dann 100 Tage.
Ludger kann max dann wohl 300g Fett verbrennen und braucht für 1 Kilo dann auch nur 3 Tage und kann in einem Monat durch sein mit 10 kg
Realistischer halte ich aber 200 g… und 2 Monate…
Aber RESPEKT! Der Beruf bringt da ja Verlockungen ohne Ende mit sich, da standhaft zu bleiben verdient Bewunderung.
Ich drücke beide Daumen fürs Durchhalten, Toi Toi Toi
Claudia
Am 13. März 2011 um 15:05 Uhr
Klasse, weiter so. Immer auf den Erfolg achten und nicht auf das ” wenn und aber”. Das Glas ist immer halb voll oder halb leer.
Außerdem gibt es zur Not auch noch die Homöopathie, die dem Hungergefühl ein wenig entgegen wirken kann.
Oder schon mal etwas von EFT gehört, wenn einen der Hunger überfällt, kann das vielleicht auch schon mal überbrücken.
Und immer an genug Trinken in Form von gutem Wasser denken, damit der Körper auch die Giftstoffe, die sich in den Fettzellen eingelagert haben, ausscheiden kann.
Weiterhin viel Erfolg
Gabriele Nies
Am 14. März 2011 um 13:53 Uhr
Hallo? 1,7 Kilo an einem Tag? Wenn das keine Momentaufnahme ist die sich am nächsten Tag relativiert, dann wäre das aber nicht mehr wirklich gesund, oder ?
Bei einem Kilo pro Tag muss man denke ich nach ein paar Tagen schon aufpassen, dass einem nicht unbemerkt der Kreislauf plötzlich weg sackt!
Am 15. März 2011 um 15:58 Uhr
Wow,
jetzt gehts ja richtig vorwärt.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.