Sollbruchstelle

  Foto: Die Messerspitze ist abgebrochen und hat keinen weiteren Schaden angerichet.

Ich glaube, heute hat halb Visbek gehört, wie ich laut: „Sch…!“ gerufen habe. Ich stand etwas unter Zeitdruck, weil ein NDR-Mann zum Vorgespräch angemeldet war. Die 135 kg Salami mussten jedoch noch dringend bis 12 Uhr hergestellt werden. Das Fleisch dazu wird immer angefroren und der kernige Speck wird tief gefroren in den Kutter gegeben, damit die entsprechende Körnung erreicht werden kann. Das ist für die Maschine eigentlich kein Problem. Die Spezialmesser sind extra für diesen Herstellungsprozess angefertigt worden.
Bei der zweiten Charge ist es aber dennoch passiert. Ein Messer ist gebrochen! Im letzten Moment sah ich zwischen den Speck etwas „blitzen“. Der “Not-Aus-Button” wurde blitzschnell gedrückt und die Messerwelle stand sofort. So konnte schlimmeres verhindert werden, denn wenn ein so großes Metallteil erneut in die Messer kommt, gibt es „Kleinholz“.
Wir hatten noch Ersatzmesser, die ich schnell wechseln konnte. So blieb der Schaden  begrenzt.

6 Reaktionen zu “Sollbruchstelle”

  1. Bernd

    wow,
    zum Glück ist das bei mir noch nie geschehen,
    wen ich den Speck immer zugebe, stehe ich immer seitlich!!
    Ich habe großen Respekt vor den Messern. wens dumm läuf fliegen die durch den Deckel und dan hab ich ein Problem zwischen den Augen ;-)

    Aber da sieht man welche Kräfte da so walten.

    Hast nochmals Glück gehabt Ludger.

    Aber ich glaube wen ich da Schlesinger erwähne, können wir beide ein Lied davon singen ;-)

    Frohes Arbeiten noch
    Bernd

  2. Ludger

    @Bernd,
    ja die Messer sind so eine Sache. Ich ziehe die Schrauben der Messer immer brutal fest an, weil ich Angst habe, dass die bei den hohen Drehzahlen abfliegen.
    Ich habe mal gehört, das durch extreme Kälte in der Maschine die Metallringe etwas geschrumpft sind und die Messer dadurch locker wurden… Ich hier aber noch nie passiert.
    Das Thema Schlesinger oder Waschbürste im Kutter ist ein besonderes Lied.

  3. URS

    Du im großen, ich im kleinen.

    Bei einer Weihnachtsbäckerei vor ein paar Jahren hatte meine Frau versucht, Schokolade mit einem Messer zu zerkleinern. Knack! machte es, und dann war die Messerspitze ab und ward auf die Schnelle nicht auffindbar. Ein etwa 3 Millimeter großes Metallstück mit einer sehr scharfen Kante.
    Was nun? Die ganze Charge Kekse selber essen und mit Verletzungen rechnen? Alles in den Müll?

    Ich habe dann den starken Magneten (Marke Fingerklemmer) geholt und über den Plätzchen gependelt. Ohne Erfolg.
    Ich habe den restlichen Teig auf die Arbeitsfläche gegeben, plattgedrückt und mit dem Magneten darüber gependelt. Ohne Erfolg.
    Dann blitzte doch auf dem Bedienfeld der Küchenwaage ein kleines metallisches Dreieck auf — juchu, wir haben das Bruchstück gefunden, die Kekse sind gerettet!

    Ach, der Rest des Messers ist immer noch im Einsatz. Und Schokolade wird bei uns seitdem mit einem Schraubendreher zerkleinert. Manchmal bin ich doch froh, dass beim Backen und Kochen im Haushalt nicht solch große Maschinen im Einsatz sind wie beim Profi…

  4. Vani

    Ohjeee, das ist ja wirklich sehr ärgerlich. Leider passieren solche Dinge immer in den schlechtesten Momenten. Ich hoffe es nichts weiter passiert? Müsst ihr nun extra eine neue anfertigen lassen oder wie läuft das ab?

  5. Freddy

    Oh Gott! Sei froh das es nicht ins Gesicht “gesprungen” ist…Sieht ja sau gefährlich aus!

  6. Sollbruchstelle

    [...] Sollbruchstelle [...]…

Einen Kommentar schreiben