Idole sterben nie: Jochen Rindt

Ich weiß, es passt eigentlich nicht ins Blog „Essen kommen!“ – ich möchte heute dennoch an eine Formel 1 Persönlichkeit erinnern, dessen Todestag heute vor 40 Jahren war. Jochen Rindt verunglückte am 5.September 1970 beim Trainingslauf in Monza in der Parabolica-Kurve tödlich. Ich war damals 11 Jahre alt und weiß noch sehr gut, wie diese Nachricht einschlug. Meine Interessen für den Motorsport begannen zu der Zeit gerade. Ich mochte Jochen Rindt wegen seiner Gradlinigkeit und seinem Ergeiz sehr. Jede Zeitungsschlagzeile, jeder TV-Bericht und jedes Buch von ihm wurden verschlungen. In meinem Zimmer hingen Poster und meine Kleidung war auf Motorsport fixiert. Ich fuhr schon sehr früh zu der legendären „Jochen-Rindt-Show“ nach Essen und schnupperte als Jugendlicher bei ersten Rennveranstaltungen Rennluft. Die bunte Welt des Rennsports mit dem Lärm, der Atmosphäre, der Werbung und den Autos faszinierte mich. Später waren regelmäßige Besuche bei Formel 1 Rennen immer angesagt. Am Nürburgring, Hockenheimring und im nahen Diepholz wurden Rennen besucht. Später fuhr ich zu Rennen nach Belgien, Holland, England, Italien, Spanien, Portugal, Österreich, und Ungarn. (Heute klappt das fast gar nicht mehr)
Das Grab von Jochen Rindt in Graz habe ich vor einigen Jahren besucht. Ein schlichter Stein mit der Aufschrift „Jochen Rindt, Weltmeister“ ziert die Ruhestätte. Idole sterben nie.

3 Reaktionen zu “Idole sterben nie: Jochen Rindt”

  1. fabi

    Danke!

  2. Michael (Bautied)

    Er hatte schon vor seinem Unfall schon orakelt: Wenn mich mein Hinterrad überholt, weiß ich, dass ich Lotus fahre.
    Bei den heutigen Sicherheitsstandarts wäre der Unfall sicher nicht tödlich verlaufen. Aber zu der Zeit ging es Chapmann um Siege, nicht um Fahrer.

    Jedenfalls war Rindt ein Fahrer zum Anfassen, da sah man den Menschen hinter dem Sportler, nicht so eine Plastikfigur wie z.B. Schummi. Für mich schon immer der Größte, noch vor Senna.

  3. Ludger

    @Fabi,
    danke für deinen Kommentar.

    @Michael,
    den Satz vin Rindt kenne ich auch. Die Fahrer gingen tatsächlich ein viel höheres Risiko ein. Heute passiert Gott sei Dank nicht mehr viel. Der Sport rückt mehr in den Mittelpunkt.

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