Blutsuppe – der Eintopf für Genießer
Foto: So sieht sie aus: Blutsuppe mit Pfötchen und Öhrchen
Foto: Feinschmecker wissen, was gut schmeckt…!
Viele Blogger- und Twitterfreunde haben mich gebeten, einmal die „Blutsuppe“ hier im Blog vorzustellen. Der Name ist bestimmt etwas abweisend und ruft bei vielen eine runzelige Stirn hervor, gepaart mit einer krausen Nase: „Was ist das denn…iiih!“
Der regionale Eintopf wird nur in den Wintermonaten angeboten. Vom Ursprung her wurde dieser Eintopf bei der Hausschlachtung auf den Bauernhöfen gekocht. Der heutige Eintopf ist quasi eine Kartoffelsuppe, die mit viel Gemüse, Backpflaumen, Rosinen, und frischem Schweineblut gekocht wird. Dazu gibt es gepökelte Pfötchen, Öhrchen und Schwänzchen.
Da der Eintopf nur noch ganz selten in den Familien gekocht wird, ist der „Run“ auf die Suppe immer sehr groß. Einige Kunden nehmen eine lange Fahrt auf sich, (30 km und mehr) um diese Spezialität zu bekommen. Sie kommen mit ihren Töpfen in den Laden und sagen dann mit freudiger Stimme: „Bitte fünf Portionen mit vielen Pfötchen…!“
Auf dem Foto erkennen Sie drei „Feinschmecker“, die heute wegen der Blutsuppe gekommen sind. Für sie wird der Eintopf zelebriert und mit allen Sinnen gegessen.
Tja – einige Leser werden nun bestimmt denken: „Diese Vampire in Visbek!“ – dabei wird nur etwa 3% Blut für den Eintopf genommen.
Etwas Eintopf ist noch übrig geblieben – so viele Genießer können sich nicht irren: Die Blutsuppe ist wirklich ein Hochgenuss.
Am 20. Januar 2010 um 15:40 Uhr
Конечно, мы вÑе Ñ ÑƒÐ´Ð¾Ð²Ð¾Ð»ÑŒÑтвием проводим Ð²Ñ€ÐµÐ¼Ñ Ð² Ñети, но далеко не вÑегда – Ñ Ð¿Ð¾Ð»ÑŒÐ·Ð¾Ð¹. Вот и Ñ Ñ‚Ð¾Ð¶Ðµ. Редко попадаетÑÑ Ñ‡Ñ‚Ð¾-то дейÑтвительно ÑтоÑщее, что-то, что не только раÑÑмешит, но и заÑтавит задуматьÑÑ. Ðтот поÑÑ‚ как раз – одно из ркдких иÑключений, когда читаешь Ñ ÑƒÐ´Ð¾Ð²Ð¾Ð»ÑŒÑтвием и что-то Ð´Ð»Ñ ÑÐµÐ±Ñ Ð²Ñ‹Ð½Ð¾Ñишь. СпаÑибо автору.
Am 20. Januar 2010 um 15:58 Uhr
Dann sage ich mal guten Appetit allerseits!!
Deine Blutsuppe müsste so was ähnliches sein wie “Metzelsupp”. Die gab es früher auf dem Bauernhof meines Onkels am Schlachttag. Dann kam der örtliche Metzger in den Stall und schlachtete ein Schwein. Das passierte meistens sehr früh am Morgen, wenn ich mit meinen Geschwistern und Cousins und Cousinen noch schlief. Wenn wir dann zum Frühstück gingen (von einem Gebäude in ein anderes), mussten wir über den Hof. Und da hing dann das Schwein mit den Hinterbeinen an einer Leiter neben der Stalltüre..
Daneben stand auf offenem Feuer eine große Tonne mit Wasser und in diese Tonne kam jetzt all das vom Schwein, was nicht unbedingt für andere Sachen wie Würste, Schinken oder Schnitzel gebraucht wurde. Und am Ende war das dann eben die “Metzelsupp”. Wahrscheinlich hieß die Suppe so, weil das Schwein vorher “abgemetzelt” oder “abgemurkst” wurde. Oder auch, weil eben wirklich alles gemetzelt (kleingeschnitten) wurde und dann in die Suppe wanderte.
Die Suppe kochte so mit verschiedenen Gewürzen einige Zeit vor sich hin und wurde immer dunkler, je mehr blutige Schweine-Bestandteile hineinkamen. Wenn dann das Schwein vollständig verwertet war, selbst die Hühner bekamen ihren Teil davon ab, gab es für jeden auf dem Hof, als Mittagessen, eine ordentliche Portion davon heiß und direkt aus der Tonne..
Gruß Rainer.
Am 20. Januar 2010 um 16:26 Uhr
Danke für die tolle Erklärung und die Fotos. Bis Twitter !
Am 20. Januar 2010 um 16:42 Uhr
… ich habe online versucht, eine übersetzung des russischen textes da oben zu finden. nicht sehr aufschlußreich, oder ? …
gruß, p.
“Der Aufstieg der Webseiten in Odessa
Natürlich, wir führen mit dem Vergnügen die Zeit im Netz, aber bei weitem nicht immer – mit dem Nutzen durch. Ich bin auch. Selten wird etwas wirklich stehend, etwas geraten, dass nicht nur zum Lachen bringen wird, sondern auch wird zwingen, nachzudenken. Diesen Posten gerade – einer ркдких der Ausnahmen, wenn du mit dem Vergnügen liest und etwas für dich erträgst du. Danke dem Autor.”
Am 20. Januar 2010 um 16:48 Uhr
@plasmajobber,
werde zur Zeit sehr stark von russischen Kommentaren bombadiert. Keine Ahnung warum. Scheinbar kann man da keinen Riegel vorschieben…
Am 20. Januar 2010 um 17:31 Uhr
Versuche es doch mal mit dem Hinweis: “Leute, hier versteht keiner Russisch außer euch, schreibt doch entweder auf Deutsch oder auf Englisch ok?”
Auf Russisch müsste das dann heißen:
“Люди, тут кроме Ð²Ð°Ñ Ð½Ð¸ÐºÑ‚Ð¾ руÑÑкий не понимает, или давайте по-немецки или по-английÑки пишите ок?”
Gruß Rainer
Am 20. Januar 2010 um 17:38 Uhr
Aber vielleicht löst ja auch das hier das Problem: http://playground.ebiene.de/1137/antispam-bee-wordpress-plugin/
Gruß Rainer
Am 20. Januar 2010 um 21:09 Uhr
Im ersten Moment dachte ich, das Ziedel die ganze Schüssel vor sich stehen hat, ungefähr so. Freeses Rieseneintopf.
Am 20. Januar 2010 um 21:13 Uhr
Das sollte ein vernünftiger Link stehen. Vielleicht jetzt.
Am 21. Januar 2010 um 00:28 Uhr
Mjam, sieht das lecker aus. Meine Oma hat beim Schlachten immer Blutsterz gemacht…mit Gaenseblut. Leider hab ich kein Rezept dafuer
Am 21. Januar 2010 um 08:57 Uhr
Mir wurde die Suppe als Kind immer als “Schokoladensuppe” verkauft. Und ich habe immer 3-4 Teller davon gegessen..
Am 21. Januar 2010 um 09:13 Uhr
@Barbara,
der Eintopf hat Dir gut getan! Das sieht man heute noch. Lothar hätte Dich sonst nie genommen…
@Karsten,
die Jäger haben auch so etwas: Hasenpfeffer. Habe ich zwar noch nie gehabt, soll aber leckre sein.
@Aufmerksamer
der Ziedel hat zum Eintopf auch noch einen “guten Tropfen” genossen… (oder waren es mehr?)
@Rainer, Plasmajobber,
die “Angriffe” der Russen haben wir nun abwehren können. Es sind oft nur Kleinigkeiten…
Am 21. Januar 2010 um 11:51 Uhr
Ja – genau – – die hat mir wohl gut getan, die “Schokoladensuppe”.
…mit den “Angriffen” ist aber wohl nur im Internet so einfach zu
lösen…
Am 22. Januar 2010 um 00:31 Uhr
wowow, mein Mann würde feuchte Augen bekommen vor Freude, wenn er das sieht oder noch besser, wenn er sich jetzt in die Schüssel setzen könnte.
Reste gäbe es dann ganz sicher nicht.
Er hat heute Abend ganz allein einen ganzen Kranz geräucherte Blutwurst, mit Speckwürfel, gegessen, besser bekannt hier als Puttes oder auf Kölsch Flönz,
und ich hab gar nichts mehr mitbekommen. Das ist Liebe!
Am 1. Februar 2010 um 08:32 Uhr
Es mag ja sein, dass die Suppe etwas besonderes ist und auch lecker schmeckt. Ich würde auch nie etwas anderes behaupten. Aber allein der Gedanke an das Blut bereitet mir ein flaues Gefühl im Magen… und ich muss gestehen, dass der Anblick auch sehr gewöhnungbedürftig ist. Es sieht aus wie eine Schüssel geronnenes Blut.
Leute, wo habt ihr nur diesen starken Magen her?! Und dann die Pfötchen und Öhrchen und Schwänzchen… als wenn die Suppe nicht schon Herausforderung genug ist.
Am 13. Juni 2010 um 07:14 Uhr
Wir sind auf der Suche nach dem Rezept für Blutsterz (Geflügelblut), wurde gekocht von meiner Mutter in Ungarn (Bakony Oszlop) und zwar mit Kramern oder Grammeln und fein gebratener Gänsestopfleber. Ich hoffe, daß keine Tierschützer diese Zeilen lesen.
Am 27. Dezember 2010 um 19:42 Uhr
Die Blutsuppe findet sogar auf der anderen Seite vom großen Teich Anerkennung, Respekt!
http://germanfood.about.com/b/2010/01/30/blutsuppe-a-specialty-in-the-northwest.htm
Am 7. März 2011 um 15:33 Uhr
Dieses Rezept ist eine uralte Speise, beziehe mich auf Wikipedia / Spartaner
Suppe und dann wird diese Art Suppe schon seit ewigen Zeiten in Böhmen auf den Schlachtfesten auf dem Lande hergestellt, so auch im letztem Herbst in Klatovy (Klattau ) wo die Leute mit Töpfen und Kannen kamen und noch eine Schale verzehrten. Handelsüblich wird diese Suppe in Gläsern oder im Kunstdarm angeboten.
Ich würze immer noch etwas nach,( Majoran, Pfeffer u. Wustersoße), aber auch so ist sie gut. Der Name ist regional unterschiedlich, aber “Tmavoma polvka ” ist allgemein bekannt und üblich.
Inhalt ist ähnlich dem altbekannten Schwarzsauer.
mojen und servus!
Am 3. März 2013 um 21:17 Uhr
bää das is ja ekelhaft.schon der gedanke,wenn man blut isst und dass man dann blut im magen hat.
Am 12. Mai 2015 um 16:37 Uhr
Auch ich liebe die Blutsuppe sehr. Unsere Mutter hatte diese immer mit Enten-bzw.Gänseklein gekocht. Das Blut kam von den geschlachteten Tieren, aber nie vom Schwein. Ordentlich Rosinen darein und:
Guten Appetit!
LG
😈
Am 2. Oktober 2016 um 19:36 Uhr
Hallo,
Blutsuppe war mein Lieblingsgericht als Kind. Leider ist meine Mutter zu früh verstorben, bevor sie mir das Rezept geben konnte… habt ihr eins zum Nachkochen?! Das wäre so toll…
Herzliche Grüße aus Osnabrück