Unbekannte Flugobjekte

Fruchtfliegen werden bei uns nicht gerne gesehen. Oft ist es ein Indiz dafür, dass ein Lebensmittel nicht ok. ist. Seit einigen Tagen hatten wir im Bereich des Gemüseschneiders diese „Flugobjekte“. Es wurde kräftig gesucht, um den „Flughafen der Fliegen“ zu finden. Heute haben wir den Aufenthaltsort der Fliegen gefunden. Im Deckel des Gemüseschneiders hat sich ein sehr kleines Loch gebildet, in dem winzige Gemüserückstände waren. Dieses konnten wir leicht entfernen. Zukünftig werden wir den Deckel der Maschine erneuern, damit sich dort keine Gemüserückstände bilden können.

Keine Reaktion zu “Unbekannte Flugobjekte”

  1. Rainer Prüm

    Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster) in einem Lebensmittel verarbeitenden Betrieb sind natürlich extrem unwillkommen! Zu Recht, denn sie sind nicht nur nervig, sie übertragen auch Pilze und Bakterien und damit Schimmel und Krankheiten.

    Sie tauchen fast automatisch auf, wenn irgendwo Obst, Küchenabfälle, Kompost rumliegt oder auch Saft, Essig, Bier, Wein irgendwo offen rumstehen. Ein Rest im Glas reicht da oft schon. Also: Weg mit allem Süß-Sauren – fest verschließen oder ab in den Kühlschrank.

    Unter günstigen Bedingungen kann die Generationsdauer bei 10 Tagen liegen, so dass die Nachkommenschaft eines einzigen Weibchens in nur 30 Tagen theoretisch 16 Millionen Fliegen betragen könnte. Gut, dass die Fruchtfliegen zwar großen Hunger, dafür aber wenig Hirn haben: Sie sind ideale Opfer für Fruchtfliegenfallen.

    Diese kann man auch selber machen. –Man nehme ca. 1 Teil Essig, ca. 3 Teile Fruchtsaft, ca. 2 Teile Wasser und ein Tropfen Spülmittel. Das Wasser gibt man zuletzt hinzu und schwenket das Glas, um die Flüssigkeit zu mischen. Am besten stellt man das Glas die Nähe des Obstkorbs. Essig und Apfelsaft locken die Fruchtfliegen an. Das Spülmittel nimmt der Flüssigkeit die Oberflächenspannung, die Fliegen gehen unter – und das war`s.

  2. Airportibo

    Das ist ein klasse Tipp! Nicht, dass ich jeeeemals Fruchtfliegen gehabt hätte :-)

    Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass sich hier wo ich mich gerade herumtreibe Fruchtfliegen das kleinste Problem sind. Ich sage nur “Essen Extrem“…
    Viele Grüße
    Airportibo

  3. Rainer Prüm

    @Airportibo
    Na ganz so wild ging es während meiner diversen chinesischen Abendessen vor Ort nicht gerade zu. Wobei ich aber oft nicht wußte, was meine (verschiedenen) chinesischen Gastgeber mir in manchen Restaurants servierten. Da hieß es nur “Augen zu und durch”, damit diese nicht beleidigt waren. Denn wenn sie mitbekamen, dass man eins der 20 Schüsselchen auf dem runden Tisch aussparte, nahmen sie mit ihren Stäbchen den entsprechenden Inhalt, hielten ihn über den Tisch vor meinen Mund, und wehe, man “schnappte ” nicht danach. Da waren gesottene Hühnerfüße in Honigsauce noch das harmloseste!

  4. Airportibo

    @Rainer: haha, das kann ich mir lebhaft vorstellen! Ich habe den Eindruck hier wird halt einfach alles gegessen, was sich bewegt, bzw. irgendwann einmal bewegt hat :-)

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