Die Zeit im Angebot

Mir wurde erste heute Morgen bewusst, wie viel Arbeit so ein „Sonderangebot“ macht. Ich habe dazu einfach einmal die Schritte festgehalten, die gemacht werden müssen, damit der richtige Aktionspreis an den richtigen Stellen, zur richtigen Zeit erscheint.

In der Woche – meistens am Dienstag – werden die Angebote für die Folgewoche zusammengetragen und für einen Handzettel geschrieben. Diese Aktion wird beratend mit der Verkaufsmannschaft, der Küche und auch der Produktion gemacht. Zeitaufwand: ca.45 Minuten.

Am Sonntag werden… …die Angebote in das Waagensystem eingepflegt. Das mache ich gerne am Sonntagmorgen, wenn der erste Braten für den Partyservice im Ofen ist. Die neuen Preise können auch nicht viel früher bearbeitet werden, weil am Samstag meistens bis spät am Abend noch an anderer Stelle im Betrieb gearbeitet wird. Aufwand hier: ca. 10 Minuten

Die gleichen Angebote müssen dann zum „Theken-TV“ übertragen werden. Hier wähle ich mich ins System ein, suche mir aus über 4000 Bildern ein passendes aus, überschreibe es mit den jeweiligen neuen Preis und speichere das ab. Das wird mit 7 – 8 Produkten wiederholt. Dazu kommt ein Kochvideo (läuft ebenfalls in der Woche über das Theken-TV) Es werden die Kochrezepte für dieses Video gedruckt und zur Auslage in den Laden gebracht. Aufwand hier: ca. 20 Minuten.

Dann werden die Plakate für den Aushang im Laden und der Fenster geschrieben. Das mache ich immer noch mit großen Filzschreibern auf großen Plakaten selber. Ich finde es „unerträglich“ wenn handgeschriebene Plakate in einer „Mickey-Maus-Schrift“ oder schief aufgetragen werden. Die Plakate werden auch gleich aufgehängt, damit sie nicht verschmutzen oder vergessen werden. Der Aufwand hier richtet sich nach der Menge der Plakate. Es werden aber bestimmt 20 Min. sein.

Weiter „Sonderaktionen“ oder besondere Artikel werden dann mit einem Kreidestift auf die Glasscheibe der Theke geschrieben. Das geht ganz fix und verlangt höchstens 5 Minuten

Zum Wochenstart und zum Wochenende gibt es eine Hinweistafel mit dem entsprechendem Produkt im Geschäft. Diese Tafel wird ebenfalls mit den Kreidestiften beschrieben – im Restaurant täglich mit dem Mittagstischgericht und im Laden das jeweilige Angebot. Aufwand je Woche: 15 Min.

Dann werden noch einige E-Mails mit den Angeboten, Aktionen und Mittagsgerichten verschickt. Eine Mail geht an die Lokalzeitung und eine weitere, mit einem anderen Text, zu der Agentur für die Homepage. Zeitaufwand gesamt: 10 Minuten

Dann werden noch kleine Zettelchen ausgeschnitten, die auf die jeweilige Waage geklebt werden. Darauf steht die PLU-Nummer des jeweiligen Angebots mit dem alten und dem neuen Preis. Dieser „Spickzettel“ dient der Verkäuferin, damit sie 1. das Angebot schneller finden kann und 2. im Verkaufsgespräch auch den Preisvorteil benennen kann. Zeitaufwand: 5 Minuten.

Für unser Restaurant „Essideen“ werden in regelmäßigen Abständen Tischkarten gedruckt. Diese „Essideen“ müssen am PC erstellt werden, gedruckt und auch in Folie laminiert werden. Der Aufwand ist unterschiedlich, aber je Aktion sind dazu schnell 30 Minuten verbraucht.

Dann kommt es oft vor, dass die Handzettel nachgedruckt und geschnitten werden müssen. Auch der Menüplan für den Mittagstich muss öfter nachgedruckt werden. Dieser Aufwand läuft nebenher und ist zeitlich kaum zu erfassen. Das Versenden des Menüplans per Mail und per Fax läuft dann an, wenn ein neuer Plan erstellt worden ist. Dieser Plan wird nur an Firmen und Personen geschickt, die den Plan angefordert haben.

Sie sehen also, dass die „Angebote“ sehr viel Arbeitszeit binden und zeitlich auch nicht zwischen Tür und Angel zu machen sind.  Ich mache diese Aufgaben aber sehr gerne…

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