Pinkelbild geht um die Welt
Foto: Dieses Bild habe ich am 27. 10.2004 gemacht
Gestern rief mich eine Kollegin an, die ein schönes Grünkohlbild von uns im Netz gesehen hat. Sie möchte dieses gerne für eine Aktion verwenden und fragte um Erlaubnis.
Daraufhin habe ich einfach mal bei Google geschaut, was so an Bildern von uns zu sehen ist. (Pinkel, Grünkohl…etc.)
War schon erstaunt, dass große Zeitungen wie der „Spiegel“ und die „Welt“ ein Grünkohlbild von uns hatten. Es ist hier nicht gefragt worden, ob das Foto genommen werden kann. Ich war nur überrascht, dass als Bildquelle jemand anders darunter stand. Die „Welt“ macht damit Imagewerbung für die Stadt Bremen. (den Link zum Spiegel kann ich gar nicht wieder finden, nachdem ich das gestern beim Facebook berichtet habe)
Ich weiß nur, dass ich vor einiger Zeit einmal ein Grünkohlbild nach Bremen geschickt habe, dass für ein Magazin sein sollte. Natürlich möchte ich als „Gegenleistung“ gerne einen Link zu unserer Seite, aber eine Kontrolle gibt es darüber auch nicht.
Das Foto ist jedenfalls eindeutig von mir, weil ich mich gut daran erinnern kann, dass ich „rohen Kasseler“ genommen habe.
Leider habe ich keine Adresse mehr, wohin ich das Bild geschickt habe und ob es auch das Bild war. Ist jetzt ja auch egal – ich finde es nur immer „lustig“ wenn ich nur ein „geschütztes Wort“ verwende, bekomme ich eine Abmahnung (die nie billig ist) und anderes herum setzt jemand seinen Namen (Kürzel: PA) unter meinem Bild….
Dieser Grünkohl „schmeckt mir nicht“…
Nachtrag: Wie so vieles im Leben klärt sich alles auf. Das vorgestellte Foto habe ich im Januar 2009 zur „Tourist Info Nordkreis Vechta“ geschickt. Marion Kessens hatte mich darum gebeten, weil Sie für eine Journalistenreise noch ein passendes Grünkohlbild benötigt. Das Bild habe ich gerne zu Verfügung gestellt, weil wir aus diesem Beitrag auch eine sehr gute Presse bekommen haben. Wer das Bild bekommen hatte, war mir nicht mehr bewußt.
Marion achtet immer sehr genau auf die Herkunft und Bezeichnung von Bildern, so dass sie mir gleich nach meinem Blog- und Facebookbericht eine ausführliche Mail geschickt hat (Danke dafür Marion!)
Das Foto muss dann bei der dpa gelandet sein und hat dort lange geschlummert und ist jetzt in verschiedenen Veröffentlichungen unter dem Kürzel „PA“ (Presseagentur) benutzt worden. Es steckte also keine Böswilligkeit und kein Fehlverhalten dahinter.
Für mich ist so alles in Ordnung.
Am 6. Dezember 2011 um 08:03 Uhr
Dann würde sich die Mühe ja lohnen, das Original herauszusuchen und einen Anwalt zu beauftragen.
Am 6. Dezember 2011 um 17:38 Uhr
Ludger, es kommt alles irgendwann wieder.
Wenn Du eine lästige, teure Abmahnung hattest, dann ist das jetzt die Gelegenheit, das Geld wieder zurückzubekommen.
Und irgenwann lösen sich GEMA, Abmahnanwälte, oder das 0lymbische Kommitee wegen genau der Dinge auf, die sie anderen vorwerfen.
Du bist einer von den Guten, also kommt das Gute auch zu Dir.
Am 6. Dezember 2011 um 18:17 Uhr
Die Fälle hatte ich auch schon. Je nach “Bilderklauer” geht es manchmal mit einem aufklärenden Gespräch und nachträglicher “Lizenzvereinbarung”, manchmal nur mit “der Härte des Gesetzes”. Da braucht es etwas Fingerspitzengefühl. Interessante und aufklärende Informationen dazu gibt es u.a. hier:
http://www.anwalt-bilderklau.de/
An Ludger`s Stelle würde ich versuchen, mit SPIEGEL und WELT ins Gespräch zu kommen. Vielleicht kommt ja ein Interview über Handerker-, bzw. WEB 2.o Marketing dabei raus, welches abgedruckt wird. Dann hätte jeder was davon.
Gruß Rainer
Am 7. Dezember 2011 um 16:42 Uhr
Schliesse mich der Meinung von Prüm an. Man muss ja nicht immer gleich die Keule rausholen. Würde zuerst ja mal reichen denjenigen darauf aufmerksam zu machen und für die verwendung einen Link unter Bild zu machen.
Bringt langfristig bestimmt mehr wie eine aussergerichtliche Einigung.
Gruss Cala
Am 8. Dezember 2011 um 12:25 Uhr
Okay finde ich das dennoch nicht, da du ja nicht der dpa das Bild zur Verfügung gestellt hast, sondern nur für den einen Artikel. Toll finde ich das nicht und ich würde auch darum kämpfen, dass es nicht mehr im Archiv ist.
Am 8. Dezember 2011 um 15:20 Uhr
Sehr interessante Geschichte, schon interessant zu erfahren wo die großen Zeitungen ihre Bilder herbekommen und schön, dass sich alles so schnell aufgeklärt hat.
Am 10. Dezember 2011 um 14:46 Uhr
Okay finde ich das auch nicht. Du bist ja eindeutig der Urheber der Bilder und solltest als solcher auch erwähnt werden und nicht nur das hinzufügen von dem Hinweis Pressefoto. Sonst sind die auch mega eng wenn es darum geht, dass man ein Bild von denen nutzt.
Am 13. Dezember 2011 um 21:56 Uhr
Für mich als Hobbyfotograf ist es auch immer sehr ärgerlich, wenn mich jemand um ein Foto bittet und es dann verwendet, ohne mich als Fotografen zu erwähnen. Was mich allerdings noch mehr verärgert, ist, wenn ich mein Wasserzeichen an den unteren Bildrand mit Name setze und dieses dann einfach abgeschnitten wird… Ich spreche diese Leute immer darauf an, sie sollten sowas auch immerhin zu schätzen wissen.
LG
Am 18. Dezember 2011 um 21:02 Uhr
Wie das Leben so spielt
Wenigstens gab es eine Aufklärung und es ist alles in Ordnung…
Am 24. Februar 2013 um 16:27 Uhr
[...] In diesem Beitrag ist mir sofort ein Foto aufgefallen, das ich vor einiger Zeit gemacht habe. Das Bild habe ich im Jahr 2009 der „Tourist Info Nordkreis Vechta“ zur Verfügung gestellt. Ist also alles in bester [...]
Am 25. August 2014 um 10:21 Uhr
Gut dass es hier ein gutes Ende genommen hat. Aber ich kenne das Problem nur allzu gut. Geklaute Bilder sind bei uns fast an der Tagesordnung. Sehr ärgerlich, nur weil jemand zu Faul ist selbst ein Produktbild zu schießen.