Macho-Firmen und die Quote

Auf Spiegel Online ist zu lesen, dass die Arbeitsministerin Ursula von der Leyen auf eine höhere Frauenquote in Führungspositionen bei Unternehmen drängt. Nun sind wir bestimmt kein einflussreiches Großunternehmen, sondern ein klitzekleines „Lichtlein“ im Markt. Die „F-Quote“ haben wir schon sehr lange überschritten – wir müssten schon von einer „M-Quote“ sprechen um das Gleichgewicht zu regeln.
Schön fand ich dazu die Anzeige der Fa. Sixt in der Süddeutschen Zeitung. Darauf waren 17 Damen zu sehen, die sich sehr freuen: „Frauenquote? Wir haben über 95% Frauen in Schlüsselpositionen!“
Genauso sehe ich das auch bei uns. Die „Schlüsselposition“ liegt bei uns eindeutig in Frauenhand, denn sie stehen vorwiegend an der Front, sie haben die meisten Kundenkontakte, und sie verkaufen durch ihren Charme. Vielleicht müsste der Text bei uns viel folgt aussehen: „Frauenquote? Wir haben über 95% Frauen mit einer Leckerquote!“ 
 
Ich kann die ganz Diskussion darüber schon verstehen, dass in Vorständen und Aufsichtsräten auch Frauen gehören, aber dieses per Gesetz verordnet werden soll, find ich ziemlich naiv. Frauen haben das gar nicht nötig, sind stark und clever genug, den Weg ohne „§“ gehen zu können. 

In meinem Betrieb arbeiten „nur“ drei Männer (einschließlich dem Chef), der Rest ist weiblich. Sogar in der Produktion ist eine Dame (Ursula Kohlhoff), die genauso gut Wurst machen kann, wie die Männer. Ich finde es einfach viel schöner, wenn man in einem harmonischen Miteinander die Arbeit angeht, anstatt auf Geschlechter zu schauen und danach die Arbeit und Wertigkeit vergibt.

Eine Reaktion zu “Macho-Firmen und die Quote”

  1. Karsten

    Mehr Frauen in führenden Postionen würde die Arbeitswelt in dem einen oder anderen Unternehmen schon besser machen. In Branchen, wo eher Frauen als Männer arbeiten, ist das auch oft so. Aber im representativen Querschnitt sind Frauen doch eher noch benachteiligt.

    Grüße
    Karsten

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