Mengenlehre
Foto: Das Etikett der Salami.
Es hat ein wenig gedauert, bis ich das Etikett verstanden habe. „100 g Salami werden herstellt aus 122 g Schweinefleisch und 5 g Truthahnfleisch…“, so wird die Texassalami deklariert.
Das Etikett habe ich erst heute auf der Salami entdeckt. Warum brauchen die 127 g Fleisch für 100 g Salami?
Meine Vermutung: Die Auszeichnung wurde vom Frischgewicht der Wurst berechnet. Eine Salami verliert von der Herstellung bis zum Verkauf gerne 30 Prozent an Gewicht (und mehr!) Eine andere Erklärung habe ich für diese „Mengenlehre“ nicht.
Am 6. Januar 2009 um 18:34 Uhr
schade dass dann nicht auch automatisch das Fett mit verloren geht
Am 6. Januar 2009 um 19:27 Uhr
@Jürgen,
eine Wurst ganz ohne Fett schmeckt leider nicht. Kleiner Tipp: verzichte auf Butter und Margarine!
Am 6. Januar 2009 um 20:13 Uhr
Das ist mir aber schon öfters aufgefallen. Ich habe auch immer gedacht, dass die Produkte durch Trocknung oder ähnliches dann einiges an Gewicht verlieren.
Am 7. Januar 2009 um 00:40 Uhr
Mein lieber Ludger, jetzt “stellst Du Dein Licht aber unter den Scheffel”. Dass eine Wurst bei der Reife an Gewicht, sprich Wasser verliert, sollte den Fleischermeister nicht verwundern. Eher verwunderlich ist der Name “Texassalami”, mit dem ich weder Schweine- noch Truthahnfleisch assoziiere. Wobei ich den Verdacht habe, dass das Truthahnfleisch unter den Oberbegriff der “Resteverwertung” zu zählen ist. Eigentlich eine Wurst, die niemand braucht. Die Zutatenliste liest sich dann auch nicht sooo spannend: Schweinefleisch, Truthahnkeulenfleisch, jodiertes Nitritpökelsalz,(jodiertes Kochsalz, Konservierungsstoff: E250), Gewürze, Dextrose, Würze,Antioxidationsmittel: E301, Farbstoff: E120, Rauch,Oberfläche behandelt mit: E202.
Dir noch ein frohes, gesundes neues Jahr!
Herzliche Grüße
Mike
Am 7. Januar 2009 um 07:01 Uhr
@Balu,
eine Salami verliert immer sehr viel Wasser. Einfach ausgedrückt kann man sagen, dass dadurch die Wurst haltbar wird.
@Mike,
du bist ja sehr gut informiert. Die “Texassalami” ist nicht mein eigenes Kind. Wir kaufen diese Wurst über den Großhandel zu. Warum die Wurst nun “Texassalami” heißt, entzieht sich auch meiner Kenntnis. Aber ein Kind muss ja einen Namen haben. Die ovalen Form der Wurst deutet auch nicht auf den Namen hin. Der Leinendarm hat ein “Jeansdekor” – vielleicht soll daher der Name abgeleitet werden.
Ansonsten gebe ich dir völlig Recht, auf so wenig Truthahnkeulenfleisch kann man bestimmt verzichten. Rindfleisch wäre hier bestimmt angebrachter. In unserer hausgemachten Salami stellen wir z.B. die die Wurst zu je einem Drittel mit Schweinefleisch, Rindfleisch und Bäuchen/Speck her. Das schmeckt richtig gut.
Am 7. Januar 2009 um 17:54 Uhr
Der Name ist sicher frei erfunden. Wahrscheinlich ist er aber als Marke angemeldet und zur besseren “Visualisierung” und “Appetitanregung” dient als Asoziation sicher der reitende Cowboy samt Pferd auf der “Jeans”-Verpackung. Jeans hießen bei uns zur Kinderzeit auch “Texashosen”
Gruß Rainer
Am 11. Januar 2009 um 14:28 Uhr
Wie lange wird es noch dauern, bis die Bäcker schreiben: “Für dieses 1 kg Mischbrot werden 1,180 kg Teig verwendet”.
Sind das die Auswüchse der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung?
Am 13. Januar 2009 um 11:02 Uhr
ich denke die Erklärung ist richtig. Zudem steht das oft bei Wurst- und Selchwaren so auf der Packung. Zum Teil auch noch in extremeren Werten bei stark getrockneten oder geräucherten Waren!
Am 14. Januar 2009 um 19:55 Uhr
Ich habe heute auch eine coole Mengenlehre gelesen….
“Wenn fünf Leute in einem
Raum sind und sieben davon
rausgehen, müssen
zwei reinkommen, damit
niemand drin ist.“
P.S.: Hat zwar nix mit Essen zu tun, aber mit Mengenlehre…
Viele Grüße
Barbara