Zu wenig Spargel!

Wer viel arbeitet, macht auch mal Fehler. Wir haben am Donnerstag ein Spargelbuffet ausgeliefert. Die 45 Gäste eines Kirchenchores wollten so richtig schön „Spargeln.“
Um 21 Uhr klingelte das Telefon: „Habt ihr noch Spargel? Der Spargel reicht nicht!“ Wir hatten 30 kg beim Bauern bestellt und diese gesamte Lieferung war für die Gruppe vorgesehen. 30 kg Spargel entspricht 700 g (Frischgewicht) je Person. Ich dachte zuerst, die will dich nur ärgern…30kg für 45 Personen! Wir konnten also keinen Spargel nachliefern.
Am anderen Tag stellte sich dann Folgendes heraus. Im Kühlraum stand noch eine ganze Kiste (15 kg) geschälter Spargel!!!  Die Gesellschaft hat schlicht nur die halbe Menge bekommen! In der Küche hat das niemand bemerkt. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Wir können uns nur kräftig entschuldigen, denn der Chor war berechtigter Weise „verstimmt.“
Jetzt überlege ich, wie ich den Fehler wieder nachbessern kann. Ein einfacher Entschuldigungsanruf ist mit zu billig und eine Flasche „Hochprozentiges“ ist auch nicht das richtige.
Wenn sie sich in die Lage des Chors versetzen: Wie sollte eine perfekte Entschuldigung aussehen? Wie kann man der Gruppe eine Freude machen?

Keine Reaktion zu “Zu wenig Spargel!”

  1. Susanne Melles

    Wie wäre es mit einem Blech Spargel-Quiche und ein paar Flaschen trockenen Weisswein nach einer Chorprobe?

  2. Ludger

    @Susanne,
    der Vorschlag gefällt mir. Damit wird “symbolisch” der restliche Spargel nachgeliefert…

  3. Michael - Baudax

    Wie langweilig wäre unser Leben, wenn nicht Fehler und Pannen passieren würden!
    Und Susannes Vorschlag ist nicht zu toppen!

  4. URS

    Oh, oh. Ich bin auch in einem Chor (und dort einer der jüngsten…) Was würden unsere Damen und Herren denn als Entschuldigung annehmen?

    Einen Gang nach Kabanossi (äh, Kanossa) zur nächsten Chorprobe, mit Spargel-Quiche und Weißwein, das ganze vielleicht mit dem Chorvorsitzenden oder Dirigenten vorher abgesprochen, wäre klasse. Und wenn Ihr dann noch ein Liedchen singen könntet?

    Ja, ich denke, daß Susannes Vorschlag tatsächlich am besten ist. Mit Deiner freundlichen Art schaffst Du es bestimmt, die Stimmung zu Deinen Gunsten herumzureißen — schließlich trifft kein Chor die Töne auch immer perfekt und zur selben Zeit.
    Wenn ich daran denke, was es für Unterschiede zwischen dem ersten Einüben eines Stückes und der endgültigen Aufführung gibt, liegen da *Welten* zwischen. Sag halt, Ihr hättet am Donnerstag eine verpatzte Generalprobe gehabt, und mit dieser Lieferung käme die Zugabe. :-)

    Spargel ist sowieso überbewertet.

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