Ein echter Ausnahmezustand: Stoppelmarkt Vechta!

Hier in Vechta ist ein echter Ausnahmezustand vom10.Aug. – 15.Aug.17- Stoppelmarkt! Das Fest der Feste, wo es schon am „Heiligabend“ (einen Tag vor Marktbeginn) regen Besucherstrom gibt. Am Montag ist dann der Höhepunkt des Festes, an dem die meisten Geschäfte, alle Behörden und Einrichtungen geschlossen haben. Man teilt das Jahr in „vor Stoppelmarkt“ und „nach Stoppelmarkt“. Bei Handwerkern stellt man oft die Frage: „Das können wir aber erst nach dem Stoppelmarkt machen!“ oder „Über Stoppelmarkt arbeiten wir gar nicht, weil unsere Leute eh nicht kommen!“ Solche oder ähnliche Aussagen hören wir tausendfach. Der Ausnahmenzustand.

Bei uns ist es auch so: „Wir möchten ein Buffet bestellen, allerdings am Stoppelmarkt-Samstag! Geht das überhaupt?“ Ja natürlich! Der Stoppelmarkt – Freitag-Samstag-Sonntag ist für uns ein normaler Arbeitstag und wir beliefern gerne (wie immer!) unsere Kunden. Anders ist es am Stoppelmarkt-Montag. Auch für diesen Tag gab es Buffetanfragen, die wir freundlich ablehnen mussten. An einem solchen Tag finden wir weder Mitarbeiter noch Inhaber, denn der „StoMa“ regiert den Zeitenfluss.

Für Menschen, die nicht mit dem Stoppelmarkt aufgewachsen sind, ist das unverständlich. Es kommen sehr viele Menschen aus der ganzen Welt nach Vechta, um mit Freunden und Bekannten ausgelassen und fröhlich zu feiern. Unser Innenminister Thomas de Maizière wird am Montag im größten Zelt vor zahlreichen geladenen Gästen die Festansprache halten. Diese Herausforderung aus Humor, Sinnvolles, Wahlkampf, Schulterklopfen, Beweihräucherung, Ironie und Selbstkritik gilt es zu meistern. Da hängen die Noten sehr hoch! Mein persönlicher Favorit aus den letzten Jahren war Philipp Rösler der eine unglaublich Gabe besitzt ohne Manuskript vorzutragen.

Ich freuen mich jedenfalls auf das Fest und lade alle unentschlossenen ein, zum „StoMa“ zu kommen. Für alle, die mich am Montag dort treffen werden und mir ein fröhliches „Essen kommen!“ zurufen, verspreche ich einen Hopfensaft!
Foto: Ferdi Kokenge – bei Facebook (Nordphoto)

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