Anstellen, wie in schlechten Zeiten
Foto: Um kurz vor 11:00 Uhr war die Warteschlange noch nicht abgebaut.
Liebhaber besonderer Eintöpfe sind heute voll auf Ihre Kosten gekommen. Wir hatten zwei besondere Eintöpfe, die ab 10:30 Uhr fertig sein sollten. Ich schreibe „sein sollten“, weil eine Sorte Eintopf erst um 10:35 Uhr fertig abgeschmeckt war. Zum einem gab es Erbsensuppe und die zweite Sorte war die „legendäre“ Blutsuppe. Diese kochen wir nur im Winter, etwa zwei- bis dreimal. Heute war so ein „Blutsuppentag“, der von unseren Kunden regelrecht gefordert wurde. Dazu gibt es gekochtes Kleinfleisch (Pfötchen, Öhrchen, Schwänzchen). Die Vorbestellungen waren ungewöhnlich hoch, so dass wir auch einen großen Topf kochen mussten. Anhand der Telefonbestellungen konnten wir sehen, dass es Kunden gab, die über 50 km Wegstrecke für den Eintopf in Kauf genommen haben!
Nun standen die Kunden wie am Flughafenschalter mit Ihren Töpfen und Eimern im Laden. Die Warteschlange wurde immer länger, weil wir die Blutsuppe nach der Erbsensuppe gekocht haben.
Prompt war die Schlange gebildet, die bis 12:00 Uhr nicht abriss! Unglaublich, mit welcher Geduld und Freude die Kunden auf diese Suppe gewartet haben. Für viele ist die Vorfreude auf den Eintopf sehr groß. Es wird regelrecht eine „Telefonkette“ gebildet, wenn die Ankündigung in der Tageszeitung erfolgt. Einige Kunden versorgen ihre halbe Nachbarschaft. Für uns immer sehr erfreulich, dass so ein traditionelles „Schlachtfestgericht“ immer so viele Liebhaber hat. „Essen kommen!“ wir heute in sehr vielen Haushalten der Region gerufen worden sein. Danke für die Geduld und ein besonderer Dank an die Mitarbeiter für den „Sondereinsatz“
Am 29. Februar 2012 um 18:51 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zu den super guten Eintöpfen!
Mit farbenfrohen und
freundlichen Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner
Werner Deck
Am 4. März 2012 um 18:44 Uhr
Eintopf ist, man glaubt es kaum,
für viele Leute ein Gedicht,
ein wahrer Leckerbissentraum,
das Freese Blutsuppeneintopfgericht!
Pfötchen, Schwänzchen, Öhrchen sind,
ganz wichtig beim Schlachtfestgericht,
in Visbek weiß auch jedes Kind,
dass man darauf nicht gern verzicht!
Geduldig steh`n die Kunden an,
Hauptsache, man ist dabei,
beim Bluteintopf mit Drum und Dran,
man holt ihn gern auch mal für zwei!
Eintopfsuppen gibt es viel,
Bohnen, Erbsen, Linsenstampf,
doch für`s große Feinschmeckziel,
gibt man in Visbek gern Volldampf!
Wenn`s endlich hier mal wieder heißt,
Töpfe raus und angestellt,
es gibt auch für fernangereist,
den besten Eintopf auf der Welt!
Dann gilt kein Zaudern und kein Halten,
schnell telefonisch vorbestellt,
kaum einer ist zurückzuhalten,
und kostet er auch etwas Geld!
Blutsuppe selbst für Nachbarschaft,
nimmt man bei Freese gerne mit;
denn garantiert unzweifelhaft,
das Schlachtfestgericht ist hier ein Hit!
Gruß Rainer
Am 5. März 2012 um 12:32 Uhr
Achwas! Das ist ja lustig! Es scheint den Leuten ja wirklich gut zu schmecken. Dann wohl mal weiter so!
Viele Grüße!
Am 6. März 2012 um 20:24 Uhr
Die Eintöpfe schienen ja gut anzukommen ansonsten wäre da ja nivht so viel los. Ich persönlich mag diese Eintöpfe nicht so gerne. Aber die Erbsensuppe hätte ich liebend gerne probiert.
Haha Rainer, gutes Gedicht. Meine ehemalige Deutschlehrerin wäre von dir sehr begeistert gewesen:D und das war garnicht so einfach.
Am 7. März 2012 um 15:31 Uhr
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass immer mehr Leute die gute alte Hausmannskost zu schätzen wissen. Immer mehr Restaurants setzen auf immer exotischeres Essen. Da kommt den meisten Leuten eine Abwechslung wie Eintopf usw gerade recht.
Am 12. März 2012 um 11:36 Uhr
Immer mehr Leute wollen wieder gute Hausmannskost. Gerade jetzt wo immer mehr Fleischskandale usw die Runde machen. Nicht immer ist Geiz unbedingt immer geil. Da kaufe ich meine Lebensmittel doch lieber beim Metzger um die Ecke und gebe vielleicht auch mal etwas mehr Geld aus
Am 13. April 2012 um 17:44 Uhr
Glückwunsch!
Ihr Eintopf muss wirklich sensationell sein, wenn man den Ansturm betrachtet und berücksichtigt, dass manche Menschen mitunter 50km zurückgelegt haben…
HEIMliche Grüße aus dem Süden
Jens A. Heim
Am 27. April 2012 um 15:52 Uhr
Also für einen wirklich guten Eintopf stellt man sich schon einmal gerne einige Minuten an. Hätte ich früher von diesem “Event” erfahren, wäre ich eventuell sogar vorbeigekommen. Auf diesem Bild kann man wieder einmal gut erkennen, dass vor allem die etwas älteren Generationen noch wissen, was kulinarische Leckerbissen sind. Die jungen Leute gehen da wahrscheinlich lieber zu McDonalds oder ähnlichen ungesunden Fastfood-Ketten.