Hallo! Gehts noch?

Ok, dass Video hat nicht unmittelbar etwas mit unserem Blog zu tun. Der Klimawandel beschäftigt uns alle, jetzt und erst recht in naher Zukunft. In unserem Betrieb überlegen wir möglichst viel Produkte in der Region zu kaufen, damit der CO² Ausstoß gemildert wird, wir drehen die Heizung zurück, schalten Lichter aus und fahren nicht mehr unnötig durch die Landschaft – alles damit der CO² Ausstoß weniger wird. Wir haben eine Verantwortung.
Da gibt es aber auch Zeitgenossen, die sich aus der Geltscherschmelze am Nordpol einen Spaß machen. Unglaublich! Gletschersurfen nennt sich so etwas! Die fahren mit Ihren Booten an die Steilküsten vom Nordpol – warten bis eine Eiswand einbricht und abgeht und surfen dann in der Tsunami-Welle. Kranker kann man glaube ich nicht mehr sein!!!
Das ganze wird auch noch als „lustiges Video“ online gesetzt.
Sorry Jungs, so etwas lässt sich an Perversion kaum noch überbieten.

Keine Reaktion zu “Hallo! Gehts noch?”

  1. Markus

    Zum K…en!
    Ich schreibe Dir noch vieles Dazu, wenn Du möchtest!
    Denke nur nur an die Regenwälder, Klimakontrollzentrum der Welt…
    Aussterben von Tier- und Pflanzenarten…
    Und dann die “Krone der Schöpfung”, der “Mensch”.
    Ich schäme mich schon seit Jahren.

  2. Carsten

    Gletscher haben auch schon gekalbt, lange bevor der Mensch wußte, was CO2 ist. Natürlich nicht so häufig, aber wieso darf man sich nicht nen Spaß draus machen? Dann darfste dich in Zukunft auch nicht mehr bei schönen Wetter in die Sonne legen. Könnte ja CO2-induzierter Sonnenschein sein. Man kann sich auch künstlich aufregen. Beispielsweise darüber, dass das Video zumindest bei mir im Firefox das Seitenlayout killt.

  3. Ludger

    @Carsten,
    danke für den Hinweis über das Seitenlayout. Ich habe das Video nun als Link gesetzt.
    Wo man den Surfsport nachgeht ist letztendlich egal, da gebe ich Dir Recht. Ich finde es nur bedenklich, dass aus der Gletscherschmelze eine Art “neue Sportart” entsteht, anstatt zu überlegen, wie wir das Eis retten können. Vielleicht kommt ja auch noch “Ãœberschwemmungs-Segeln” oder “Hitze-Volleyball”. Der Mensch ist ja ideenreich…
    Diese “Sportart” wird am Nordpol in einigen Jahren eh vorbei sein.

  4. Carsten

    Hmm… Den schuldigen HTML-Tag , der das kaputte Layout verursacht, scheinste aber nicht erwischt zu haben.

    Und wie gesagt: Gekalbt haben Gletscher schon immer. Die hätten auch schon vor 500 Jahren auf den Minitsunamis reiten können. Oder 1912 auf der des Eisbergs, der die Titanic erwischt hat. Dafür, dass sich Eisabbruch und -neubildung heute nicht mehr die Waage halten, können die nicht mehr oder weniger als wir.

  5. Markus

    Ich finde es jedenfalls geschmacklos.
    Wie wäre es mit einem Flugzeugabsturz-Barbecue?

  6. Hans-Gerd Staschewski

    Es gibt viele Möglichkeiten, über einen äußeren Anreiz aufmerksam zu werden, und daraufhin sein eigenes Handeln zu überdenken. Für mich ist es also nicht so wichtig, was der Anlass war, ählich wie Markus könnte ich etliches aus der letzten Zeit nennen, das mich aufgerüttelt hat, sondern was darauf resultiert. Hier muss ich Ludger jedoch uneingeschränkt zustimmen. Ändern wir doch unser Verhalten. Aber bitte für mich ohne Klagemauer. Zum Himmel schreidende Unmöglichkeiten gibt es genug, aber was für mich gerade in der heutigen Zeit ein spannender Ansatz ist, zeigt sich z.B. in dem Trend der LOHAS. In einer Zeit, in der ich immer mehr für mich das Gefühl hatte, dem Diktat des Ökonomischen ausgesetzt zu sein, treffen sie dieses System an seiner schwachen Stelle. Einfach nur, indem sie ihren Konsum verändern, legen sie den Hardlinern unter den Managern die Daumenschrauben an.
    Ich finde es spannende, wie wir gemeinsam im Dreieck von regionalen (LOHAS-)Produzenten, regionalen Produkten und den (LOHAS-) Verbrauchern unseren Traum eine gelingende Realität geben können – und das mit sinnenfreudigem Genuss dieser Produkte ohne Politiker, Lobbyist oder Tycoon werden zu müssen. Netzwerk sei Dank.

  7. Daniel Backhaus

    Wie immer spaltet das Thema Klimawandel die Lager und Gemüter. Ich bin schon froh Ludger, dass Du das Ganze “wandel” und nicht wie üblich populistisch Klimakatastrophe nennst (siehe dazu auch http://www.mindsharing.de/blog/2007/08/21/co%c2%b2-co/).

    Am wichtigsten finde ich, dass möglichst jeder erkennt, dass die Verantwortung zum Energiesparen bei jedem selber liegt, ob er sich nun einen LOHAS nennt oder auf Eistsunamis surft. In sofern kann ich Dich nur bei Deiner individuellen Energiesparambition unterstützen. Ich versuche es auf allen Gebieten auch und hoffe so einen Beitrag zu schaffen.

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