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Kennen Sie Nagelholz?

Kennen Sie Nagelholz? Sie müssen jetzt nicht Ihre Werkzeugkiste durchwühlen. Auch werden Sie im Baudax Online Shop nichts finden (obwohl der sehr gut sortiert ist)
Nagelholz stellen wir in unserem Betrieb her. Es ist geräuchertes Rindfleisch, welches aus der Rinderkeule geschnitten wird. (Semerrolle) Die Stücke werden etwa drei bis vier Wochen in einer speziellen Salzlake eingelegt und anschließend über glimmendem Buchenholz geräuchert.

Foto: Freeses Nagelholz, hauchdünn geschnitten.

Damit das Nagelholz auch ein „harter Kerl“ wird, hängen wir es einige Monate zum trocknen auf. Dabei wird das Fleisch hart wie Holz (daher auch der Name?)  Es wird als Aufschnitt gegessen, möglichst dünn geschnitten. Es besteht eine Parallele zum Bündnerfleisch. Vielleicht haben die alten Germanen oder Friesen einen Sommerurlaub in der Schweiz gemacht und dabei das Bündnerfleisch als Wegeproviant mitgenommen. Wir können jedenfalls ganz stolz den Schweizern die Frage stellen: „Wer hat das Nagelholz erfunden…? Naaa?…Richtig!“
Nagelholz bieten wir im übrigen auch in unserem Online-Shop an. Wenn Sie Nagelholz genießen, sollten Sie nur ganz leise rufen: “Essen kommen!” (So haben Sie länger etwas davon…)

Der Beitrag wurde am Samstag, den 28. Juli 2007 um 06:09 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemeines, Genussvolles, Regionales abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf Ihrer Seite einrichten.

14 Reaktionen zu “Kennen Sie Nagelholz?”

  1. Carsten
    Am 28. Juli 2007 um 10:28 Uhr

    Nagelholz is lecker. Das kann man auch ohne Brot gut essen. ;)
    Is das denn nen lokales Produkt? Hab mal vergeblich versucht, das hier zu bekommen. Und die Suche im Internet gab auch nicht wirklich Aufschluß, ob das nur lokal verbreitet oder hier vielleicht unter anderem Namen bekannt ist. Könntest ja mal bei Wikipedia nen entsprechenden Eintrag verfassen.

  2. Zimmerei Arne Weisner » Was ist ein Nagelholz?
    Am 28. Juli 2007 um 10:44 Uhr

    [...] mal auf das Blog vom Meisterkollegen Ludger Frese. Der erklärt es ganz genau. Keine Tags Dieser Beitrag wurde geschrieben von Arne Weisner am [...]

  3. Ludger
    Am 28. Juli 2007 um 12:50 Uhr

    @Carsten,
    in anderen Regionen wird “Rauchfleisch” angeboten. Es ist aber nicht vergleichbar mit unserem Nagelholz, kommt dem aber sehr nahe. Es ist oft Industrieware sieht anders aus und schmeckt auch nicht so.

  4. Peggy
    Am 1. August 2007 um 17:28 Uhr

    Da es deutlich heller als Bünderfleisch aussieht – ist es auch etwas zarter? Eher in Richtung Schinken?

  5. Ludger
    Am 2. August 2007 um 06:46 Uhr

    @Peggy,
    das Nagelholz wird auch aus Rindfleisch hergestellt. Es sieht dunkel aus. Das Foto zeigt ganz frisch geschnittenes Nagelholz, dass ich auf einem Fototisch gelegt habe und ausgeleuchtet.
    Es wird genauso zart sein wie Bündnerfleisch.
    Nagelholz geht in Richtung Schinken. Es wird gesalzen (Wasser entzug), muss einige Wochen brennen (trocknen) wird geräuchert und anschließend noch einmal an der Luft getrocknet. Alles wie beim Schinken.

  6. Hans Emil
    Am 4. November 2007 um 10:32 Uhr

    Nagelholz (gepökeltes,geräuchertse Rindfleich)
    Regionalgericht – Westfalen- besonders im Münsterland .
    gefunden in:Banzer-Friebel/Die Hotel-und Restaurationsküche/
    Dritte Auflage vom Sept.1950

  7. Ludger
    Am 4. November 2007 um 19:36 Uhr

    Wow, eine Ausgabe von 1950!
    Da sieht man, die regionalen Spezialitäten haben Bestand.
    Danke für Ihren Hinweis!

  8. Ralf
    Am 16. Dezember 2007 um 12:26 Uhr

    Bei uns in der Familie wird das Nagelholz nur in der Weihnachtszeit gegessen. Es wird durch den Fleischwolf gedreht und dann als “Krümelfleisch” (so habe ich es mal als kleines Kind bezeichnet:-) ) gegessen. Schmeckt extrem lecker auf warmen Toast oder Brötchen.

  9. Zimmerei Würzburg
    Am 8. März 2008 um 11:16 Uhr

    Sehr schöne Grafik, da bekommt man direkt Hunger.

  10. Essen kommen! » Blog Archiv » Wie in der Werbung!
    Am 6. September 2008 um 09:26 Uhr

    [...] in der Werbung!“ Ein Kunde kaufte heute 150 g Nagelholz. Erika hat die 150 g abgeschnitten und zur „Probe“ auf die Waage gelegt. Es waren exakt 150 g! [...]

  11. Velvet Rose
    Am 9. April 2011 um 11:01 Uhr

    Hallo Herr Frese,
    bei der Suche nach geräuchetem Rindfleisch bin ich auf Ihrer sympatische Seite gelandet ;o)
    Nun habe ich eine für mich ganz wichtige Frage. Wieviel Wasser wird dem rohen Rindfleisch entzogen um das Endprodukt zu erhalten. Anders Formuliert, 1kg Rindfleisch ergeben wieviel Gramm Nagelholz?

    Ich danke schon jetzt für die Antwort aus Meisterhand und vielleicht sehen wir uns bald in Visbeck.

    Sonnige Grüße
    VR

  12. Ludger
    Am 9. April 2011 um 12:42 Uhr

    Hallo Herr Rose,
    der Trocknungsverlußt ist ziemlich hoch. Zwischen 30 un 50% wiegt das Nagelholz verkaufsfertig weniger…

  13. juergen
    Am 9. März 2012 um 10:27 Uhr

    Hallo.. Frage: Wurde Nagelholz nicht Ursprünglich aus Schafsfleisch hergestellt?

  14. Alles Wurst | split-screen-blog.com
    Am 11. Mai 2014 um 14:06 Uhr

    [...] sehn uns im Kino! Ihre Evita Nagelholz (zum Fressen [...]

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