Geklonte EU-Politiker

Foto: Tiere auf der Wiese - bald nur noch im Bilderbuch?

„Nein, es ist nicht gefährlich für Menschen!“ -  „Die Kunden wollen es so…!“ -  „Der Weltmarkt zwingt uns dazu…!“ – „Ein klares Verbot für Klonfleisch ist für die EU nicht durchsetzbar…!“
Nachdem Pflanzen gentechnisch verändert werden, kommt nun das „Klonfleisch“ – super. Darauf warten wir schon sehr lange alle. Wo bleiben der „Verbraucherschutz?“  Will man uns für dumm verkaufen?
Auch wenn eine Kennzeichnung von Klonfleisch uns mündigen Bürger aufklärt (mit der Schriftgröße 2,5)  – ich möchte so etwas gar nicht. Kann mir mal einer der Verantwortlichen erklären, warum Klonfleisch überhaupt an uns getestet wird? Ich möchte das nicht!

Keine Reaktion zu “Geklonte EU-Politiker”

  1. Joerg

    Willkommen am Stammttisch. Klonfleisch ist Fleisch welches von den Nachkommen von geklonten Tieren kommen kann. Klonfleisch hoert sich natuerlich Labormaessig an – wie es auch die Bilderunterschrift suggeriert.
    Es wird wie immer in der Vergangenheit der Preis richtigen, die Konsumenten die jeden Tag Billig-Fleisch auf dem Teller haben wollen werden Klonfleisch kaufen, genauso wie sie jetzt Fleisch kaufen, dass sicherlich nicht wenige Medikamente und andere Stoffe enthaelt. Diejenigen die es besser wissen, die mehr Geld ausgeben und eben nicht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch erwarten (Weil Fleisch ja ein Genussmittel ist und unterm Strich eine Delikatesse) die werden halt kein Klonfleisch kaufen.

    Schade, ich haette weniger billige Polemik hier erwartet…..

  2. Rainer Prüm

    Klonfleisch wird in absehbarer Zeit ohnehin nicht auf den Tisch kommen, da es ist wirtschaftlich nicht rentabel ist. Lohnen könnte aber das Klonen eines erfolgreichen Zuchtbullen oder Zuchtebers sein. Besonders für die Landwirte. Denn für die Bauern könnten das große wirtschaftliche Vorteile bedeuten. Sie könnten von einem Bullen, einem Schwein oder einer prächtigen Kuh mehr Zöglinge erhalten, als es mit anderen künstlichen Fortpflanzungsmethoden bisher bereits der Fall ist. Sie würden so die Chance auf Tiere erhöhen, die besonders viel Fleisch auf den Rippen haben, sehr viel Milch geben oder tolle Kälber gebären. Der eigentliche „Klon“ wird ja sowieso nicht zu Fleisch verarbeitet, da es einen fünfstelligen Betrag kostet, einen Klon herzustellen. Lediglich deren Nachkommen werden dafür in Frage kommen.
    In den USA erzielen Kinder von Klonen jetzt schon Rekordpreise bei Auktionen und werden mit Preisen überschüttet. Der amerikanische Tierarzt Don Cloover glaubt an einen kommenden „Klon-Boom“. Schließlich seien wir, was die Technik des Rinderklonens angeht, auf demselben Stand wie die Luftfahrttechnik vor hundert Jahren. Warten wir also doch erst mal ab. ;-)

  3. Michael (Baudax)

    „Das mit dem Essen ist ein Missverständnis“, sagte der Chef des Klonlabors Viagen, Mark Walton, vor kurzem in einem Interview.
    Der Mann irtrt, das Mißverständnis sind unsere EU-Politiker.

  4. Ludger

    @Joerg,
    ich habe meinen Beitrag bewusst im “Schlagzeilenformat” geschrieben, damit die Polemik auch deutlich wird.
    Ich habe einfach Angst, dass dieses Fleisch über die Hintertür in unsere Fleischtheken gelangt. Fleisch wird längst global vermarktet. (Argentinien, Brasilien, etc.)
    Meine ethischen Bedenken gegen das kopieren von Lebewesen möchte ich auch zum Ausdruck bringen. Die Tiere können sich nicht wehren und wie die sich fühlen ist auch nicht klar.
    Für ethische Bedenken fehlt eben die rechtliche Grundlage.

    Ich hätte mir ein klares “Nein” zum Klonfleisch von der EU gewünscht.

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