Schnitzel – so werden sie gesteakt.

Foto: Der Steaker. Zwei Messerwalzen zerschneiden das Fleisch. Das Bild zeigt die Walzen von oben.

„Zwei Schnitzel aus der Oberschale!“ Ein solche Bestellung wir tausendfach am Tag in Deutschland ausgesprochen. Viele Kunden lassen sich die Schnitzel noch steaken, d.h. es wird durch die Maschine gelassen. Der Steaker schneidet mit seinen vielen kleinen Messern die Fleischfaser an. Dadurch erhält das Fleisch eine ganz andere Struktur. Der Kunde kann es nach dem Braten leichter schneiden, es lässt sich schneller braten und ist zarter.

Foto: Das Schnitzel wird oben einlegt und durchläuft die Messerwalzen

Persönlich bin ich kein großer Freund von gesteakten Fleisch. Es ist 1. nicht so lange haltbar, weil die Oberfläche des Fleisches durch die vielen Einschnitte viel größer geworden ist (Bakterien haben eine größere Flache), 2. tritt der Fleischsaft viel leichter aus und 3. kann man mit gesteaktem Fleisch einen minderen Qualitätszuschnitt kaschieren. (kleine Sehnchen werden eingeschnitten)

Foto: Man erkennt die angeschnittene Oberfläche vom Schnitzel

Wir fragen bei jedem Verkaufsvorgang, ob die Schnitzel gesteakt werden sollen. Etwa 50 % aller Schnitzel werden tatsächlich gesteakt. Bei uns kann der Kunde entscheiden, wie er sein Fleisch haben möchte. Daher bieten wir beide Versionen an.

11 Reaktionen zu “Schnitzel – so werden sie gesteakt.”

  1. Kim

    Äh… Im ersten Moment dachte ich was für eine H ö l l e n m a s c h i n e und beeindruckt hat mich das Bild auch, eher etwas abgeschreckt! Jedoch beim Weiterlesen des Berichtes muss ich schon gestehen das Fleisch sieht viel appetitlicher aus mit wunderbarem Nebeneffekt, dass das Fleisch sich bestimmt auch besser, schneller sowie schonender braten und somit saftiger und zarter ist. Genial Idee des Erfinders muss eingestehen.

  2. Karsten

    Zu Zeiten meines gastronomischen Wehrdienstes hatten wir auch einen Steaker…anfreunden konnte ich mich damit nie. Insbesondere, da einer der Koeche auch seine Rindersteaks da durchgejagt hat.

    Was sagt denn der Fachmann zum guten alten Fleischklopfer als Alternative?

  3. Ludger

    @Karsten,
    der gute alte Fleischklopfer hat die gleiche “Wirkung.” Rindersteaks (vielleicht noch Filetsteaks) durch den Steaker ist schon sehr heftig! :-(

  4. Doc Sarah & the Doc Blog Dogs

    meine großmutter seelig hatte noch so einen klopfer. mit dem hab ich “meister hämmerlein” gespielt und kartoffeln püriert… also mir käm gesteaktes fleisch aber nicht auf den teller..
    dennoch chapeau, daß ihr extra für die kunden, die das wollen, so einen apparat bereit habt. der ist sicher auch nicht grad billig, oder?!

  5. Ludger

    @Doc Sarah,
    den genauen Preis eines Steakers (Model Bizerba) kenne ich gar nicht. Ich schätze aber, dass er bei 3500.- Euro in der einfachen Ausführung liegen wird.

  6. Rebecca

    Ich finde gesteaktes Fleisch vom Geschmack her besser, da ich auch zarteres Fleisch bevorzuge. Ich mag das. Aber mit deinen 3 Punkten hast du völlig recht.

  7. Schnitzelmaxe

    Die Schnitzel werden gesteakt lange nicht so zart wie ohne diese Maschine! Unter anderem wegen Punkt 2 auf der oben genannten Liste.

  8. Steffen

    Die Schnitzel sind sehr dünn und schmecken auch besser und halten auch besser

  9. Steffen

    ist das gleiche wenn man es auch plattiert

    XD: LOL: XS:

  10. Steffen

    Spaß aber ich glaube ich probiers ma aus das ist bestimmt gut
    aber am sonsten ist es gut danke

    Viele Grüße Steffen

  11. news india

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